Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rohr, Elisabeth |
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Titel | Ganz anders und doch gleich. Weibliche Lebensentwürfe junger Migrantinnen in der Adoleszenz. Gefälligkeitsübersetzung: Entirely different and yet identical : life plans of young female migrants during adolescence. |
Quelle | Aus: Mehr Ungleichheit für alle : Fakten, Analysen und Berichte zur sozialen Lage der Republik am Anfang des 21. Jahrhunderts. Heidelberg: Winter (2001) S. 115-134 |
Reihe | Edition S |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8253-8286-9 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Soziale Situation; Identitätsbildung; Psychischer Faktor; Sozialisationsbedingung; Adoleszenz; Kindheit; Migration; Lebensweise; Jugendlicher; Mädchen |
Abstract | Obwohl inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen vorliegen, die sich mit den sozialen Bedingungen des Aufwachsens in der Migration und mit den strukturellen Benachteiligungen und Diskriminierungen von männlichen und weiblichen Migrantenjugendlichen beschäftigen, bleiben nach wie vor zentrale Fragen unbeantwortet, die sich auf die subjektive Seite des migrationsbedingten Sozialisationsprozesses und auf das individuelle Erleben geschlechtsspezifischer Identitätsentwicklung in der Migration beziehen. Es ist nach Meinung der Autorin daher notwendig, das Forschungsinteresse auch auf die mit der körperlichen Reifung in der Adoleszenz verbundenen psychischen Prozesse und Konflikte zu richten. Das Ziel ihres Beitrags liegt darin, verschiedene Stränge aus der Migrationsforschung mit der Adoleszenzforschung zu verknüpfen und die Adoleszenztheorie ansatzweise auf weibliche Migrantenjugendliche zu übertragen. Am Beispiel von Interviews mit fünf jungen Migrantinnen aus unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten verdeutlicht sie die Verarbeitungs- und Bewältigungsmöglichkeiten adoleszenter Lebensverläufe und weist auf Unterschiede zu deutschen weiblichen Heranwachsenden hin. Insgesamt wird festgestellt, dass bei den jungen Migrantinnen nicht von "verlängerter Adoleszenz" im Sinne der westlichen Kultur, sondern von "verlängerter Kindheit" gesprochen werden muss. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |