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Autor/inJaeggi, Eva
TitelDer kritisch forschende Praktiker.
Gefälligkeitsübersetzung: The critical research practitioner.
QuelleIn: Psychologie & Gesellschaftskritik, 15 (1991) 1, S. 31-46
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0170-0537; 0342-0981
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-18579
SchlagwörterPsychologie; Angewandte Wissenschaft; Berufsbildung; Psychologe; Berufliches Selbstverständnis; Theorie-Praxis-Beziehung
AbstractIn ihrem Beitrag setzt sich die Autorin vorrangig mit dem Buch von W. Michaelis "Psychologiebildung im Wandel. Beschwichtigende Kompromisse, neue Horizonte" (München 1986) kritisch auseinander, in dem verschiedene Ausbildungskonzepte für Psychologen zusammengetragen und gegeneinander abgewogen werden und in einen Ausbildungsvorschlag münden, der auf eine Art dualistische Ausbildung hinausläuft: man möge Psychologen in zwei voneinander getrennten Curricula ausbilden; eines, durch das der zukünftige "reine" Forscher mit allen Finessen von Theoriebildung und Methoden bekanntgemacht wird, und eines für den "reinen" Praktiker, der damit instandgesetzt werden soll, in der "Lebenspraxis" zufriedenstellende Arbeit zu leisten. Dieses Konzept wurde zwar bisher nicht verwirklicht, es entspringt jedoch in geradezu klassischer Weise einer Vorstellung von Psychologie als Wissenschaft und als Praxis, die in unseren herrschenden Ausbildungsrichtlinien durchaus mehr oder weniger versteckt Eingang gefunden hat, Ausbildungsrichtlininen, die die Illusion nähren, es gäbe tatsächlich so etwas wie eine "reine" Theorie, auf die dann (wann?) die Praxis sich gründet. Ihre "Gegenkonzeption" faßt die Autorin wie folgt zusammen: "Die Spezifität des Psychologen als Praktiker im psychosozialen Feld könnte, m.E. nach, darin bestehen, daß er nicht als Handelnder, sondern als Reflektierender in das psychosoziale Feld eintritt und daß ihm dazu die Universität das Werkzeug in die Hand gibt. Das aber eben heißt: der Psychologe sollte sein: der kritikfähige, forschende Praktiker - gleichgültig, ob er sich später auch als Wissenschaftler begreift oder ein sogenannter 'reiner' Praktiker wird. Unter 'Praxis' ist hier jedes Handeln zu verstehen, das explizit Interaktionsformen (reale oder symbolisierte) zum zentralen Gegenstand macht, meist in der Absicht, sie zu verändern, manchmal auch: zu kontrollieren und zu manipulieren oder (wie in der Diagnostik) mit ihrer Hilfe Erkenntnisse über Menschen zu gewinnen." (pmb).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2021/2
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