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Autor/inHerriger, Norbert
TitelPraeventive soziale Arbeit - vom duennen Eis der Gewissheiten.
QuelleIn: Soziale Arbeit : Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, 40 (1991) 3, S. 74-78Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0490-1606
SchlagwörterJugendhilfe; Theorie; Prävention; Intervention; Jugendhilfe; Intervention; Prävention; Theorie
AbstractHerriger thematisiert einen skeptischen Vorbehalt gegenueber Praevention als Strukturmaxime lebensweltorientierter Jugendhilfe, wie sie im Achten Jugendbericht entworfen wird mit dem Anspruch, individuellen Krisen vorzubeugen (sekundaere Praevention), darueber hinaus aber stabile Lebensverhaelnisse zu sichern oder herzustellen (primaere Praevention). Die Praxis der Sozialarbeit erfuelle diesen Anspruch nur halb: zwar zeige sich in ihr viel Innovationsbereitschaft und Kreativitaet, aber durchwegs in den Schienen altbekannter paedagogischer Rezepturen individueller Bewaeltigungsstrategien. Strukturbezogene, primaere Praeventionsstrategien, die mit Einmischung in politische und oekonomische Prozesse Verhaeltnisse zu veraendern trachten, wuerden bestenfalls fuer spaeter veranschlagt. Da habe sich eine verkuerzte Rezeption der gesellschaftlichen Voraussetzungen in der Praxis niedergeschlagen. Herriger nennt drei Konsequenzen: - Mit der Vorstellung einer allseits bedrohten Normalitaet wird der Praeventionsanspruch der sozialen Arbeit universell, aber auch richtungs- und hoffnungslos. - Mit vorbeugender Ruhigstellung gesellschaftlicher Konflikte laesst man sich fest einbinden in die Logik staatlicher Bestandserhaltung. - Mit der Verkuerzung der Praeventionspraxis auf rein paedagogische Handlungsformen ist im Streit um knapper werdende Ressourcen der Verzicht auf eine vorausschauende und gestaltende Sozialpolitik schon im Vorfeld akzeptiert und Praevention ihres gesellschaftsveraendernden Gehaltes beraubt. Abgesehen von solchen Defiziten der gegenwaertigen Vorbeugungspraxis raeumt der Verfasser ein, dass sich ueber den Praeventionsdiskurs latent einige fuer die Profession recht nuetzliche Effekte eingestellt haben, so eine zunehmende Akzeptanz offener Sozialarbeit, gewachsene Reputation der Zunft gegenueber Verwaltung und Politik sowie mehr Verstaendnis in der Oeffentlichkeit fuer die Leistungen der Jugendhilfe und fuer eine Politik des Kontrollverzichts. (DJI/Lb).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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