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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Das Verhalten jener Schüler, die den Unterricht stören, hat sich seit den fünfziger Jahren erheblich geändert. Die Unterrichtsstörungen sind nicht mehr das Ergebnis "eines Überdrucks im Klassenzimmer". Es handelt sich vielmehr um "Suchbewegungen", bei denen die Schüler ihre Grenzen austesten. Dabei fehlt ihnen "die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen". Die "Verhaltensweisen, Einstellungen und Sprache" der Schüler sind brutaler geworden. Die Schüler können sich oft nicht vorstellen, welche Wirkung ihr Verhalten auf die Mitschüler hat. Die Lehrer haben sich ein umfangreiches Wissen an "Bewältigungsmöglichkeiten bzw. therapeutische Möglichkeiten" erworben. Dennoch reagieren sie gegenüber Unterrichtsstörungen häufig "mit Hilflosigkeit bzw. Resignation". Den Lehrern fehlt in diesen Fällen Intuition und "praktische Intelligenz", und wenn die Theorie versagt, dann vertrauen sie zu sehr "auf stramme Machtstrategien". Den Schülern fällt es immer schwerer, den Widerspruch auszuhalten, der zwischen der Schule und der Gesellschaft besteht. Während sich die Mitglieder der Gesellschaft durch unangepaßtes und konsumorientiertes Verhalten auszeichnen, fordert die Schule "Triebverzicht, Angepaßtheit, Leistungsbereitschaft". Unterrichtsstörungen in den neuen Bundesländern beruhen auf einem "Legitimationsentzug". Dort haben die Lehrer "keine Legitimationsbasis mehr, auf die sie irgendwie zurückgreifen können." (HIBS/SchH).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1997_(CD)
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Ziehe, Thomas; Winkel, Rainer: Außer Rand und Band? Störende Schüler und verstörte Lehrer. 1991.
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