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Der vorliegende Beitrag nimmt die von Wolfgang Söll aufgeworfene Frage nach dem pädagogischen Stellenwert von so genannten Trendsportarten für den Schulsport auf und versucht nachzuzeichnen, warum die Schule sich dem bewegungskulturellen Wandel auf Dauer nicht entziehen sollte. Auf der Grundlage von Ansätzen der Semiotik wird zunächst das (nicht nur) bei Söll anzutreffende Verständnis von Trendsportarten problematisiert und eine alternative Auslegung des Phänomens vorgestellt, das die Entwicklung innovativer Bewegungsformen in gewisser Hinsicht immer auch als einen Prozess der Selbstermächtigung der Handelnden versteht. Ein zweiter Argumentationsschritt beschäftigt sich mit der Inhaltsauswahl im Schulsport und dem vermeintlich "bildenden" Gehalt von Sportarten. Dabei wird unterstellt, dass die didaktische Erörterung der Möglichkeiten einer Einbeziehung von Innovativen Bewegungsformen in den Schulsport zugleich einer Diskussion über die Notwendigkeit einer verstärkten Berücksichtigung neuer bzw. anderer Vermittlungsmethoden impliziert. Dass innovative Bewegungsformen gerade unter dem Aspekt der Bildung durchaus günstige Lerngelegenheiten für den Schulsport bereithalten können, erläutert der Verfasser abschließend am Beispiel der fitnessorientierten Bewegungspraktiken und der bei einigen Trendsportarten anzutreffenden Betonung der Virtuosität des Sich-Bewegens. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
2002_(CD)
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0342-2402
Schwier, Jürgen: Schulsport zwischen Tradition und kultureller Dynamik. 2000.
2666294
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