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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBrungs, Matthias; Fritz, Winfried
TitelKrisenintervention im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) des Jugendamtes.
QuelleIn: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, 51 (2000) 10, S. 368-376Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-2275
SchlagwörterKrisenintervention; Soziale Dienste; Jugendhilfeplanung; Einzelfallhilfe; Mitarbeiterfrage; Organisation; Jugendamt
AbstractDie Methode der Krisenintervention findet seit jeher im psychosozialen Bereich vielfältige Anwendungen. Dem steht eine Vernachlässigung dieser Handlungsweise im Arbeitsfeld des ASD gegenüber. Trotz vielschichtiger Anstrengungen in den 90er Jahren sowohl von überörtlichen Trägern als auch von Verbänden, das Arbeitsfeld des ASD durch Qualitätssicherungsmaßnahmen und durch eine übersichtlichere Gliederung des Aufgabenspektrums aufzuwerten, hat sein Negativbild sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei einer Mehrheit der Professionellen aus Theorie und Praxis behalten. Dafür ist die große, nach wie vor wenig strukturierte Bandbreite seiner Aufgaben, die Unterschiedlichkeit im Rahmen der praktischen Umsetzung sowie die Heterogenität der strukturellen Rahmenbedingungen zumindest mitverantwortlich. Hinzu kommen eine hohe Belastung der Mitarbeiter durch wachsende Fallzahlen und durch die Ausübung von Kontrollfunktionen, Schwierigkeiten innerhalb des Verwaltungsapparates sowie häufig ein Mangel an sachlicher und personeller Ausstattung. Dies schafft Unzufriedenheit bei ASD-Mitarbeitern bis hin zu beruflichen Identitätskrisen, die sich - auf Grund der damit einhergehenden besonderen Belastungen - in der Auseinandersetzung mit Klienten, die sich in Krisensituationen befinden, besonders manifestieren. Die vorangegangenen Ausführungen verdeutlichen, dass der ASD durch die Hereinnahme der Krisenintervention in sein Handlungsrepertoire in verschiedener Hinsicht profitieren kann. Die besondere Belastung in diesem Arbeitsfeld würde nach außen hin sichtbar und nachhaltiger transportiert, das Methodenspektrum des ASD würde - zumal bei dem steigenden Bedarf an flexiblen Handlungsweisen - fruchtbar ergänzt, die Mitarbeiter erhielten die Gelegenheit routinierte, eingeschliffene Arbeitsabläufe kritisch zu reflektieren und hätten dadurch die Chance, den Umgang mit den Klienten neu zu gestalten. Überdies könnten krisentheoretische Grundlagen sehr gut in die veränderten Strukturmaxime integriert werden. Es wurde aber auch deutlich, dass auf dem Weg der Einbindung krisentheoretischer Handlungselemente noch vielfältige Hindernisse zu überwinden sind, die sowohl strukturelle als auch personelle Bedingungen betreffen. Zweifellos stellt die Krisenintervention keine allumfassende und unfehlbare Allheilmethode das, sondern sie ist genau wie alle anderen sozialpädagogischen Methoden auch, ein Handlungsansatz, der in seiner Anwendung begrenzt ist. Aber alle Zeichen deuten darauf hin, dass sich Krisenintervention im psychosozialen Bereich weiter verbreitet wird. Der ASD des Jugendamtes sollte Daher die Chance nutzen und sich mit dieser Methode auseinander setzen, sonst läuft er Gefahr, eine Entwicklung zu verschlafen und in eine Rolle zu geraten, innerhalb der er nicht mehr vermag, zu agieren, sondern nur noch zu reagieren.(DJI/Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update2002_(CD)
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