Literaturnachweis - Detailanzeige
| Titel | Arzt ohne Abitur? |
|---|---|
| Quelle | In: Forschung & Lehre, 7 (2000) 8, S. 418Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Abbildungen 1 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0945-5604 |
| Schlagwörter | Medizin; Studium; Hochschulzugang; Hochschulzugang ohne Abitur; Hochschulzulassung; Kriterium; Stellungnahme; Professor; Deutschland |
| Abstract | Ende des vergangenen Jahres hat die Kultusministerkonferenz gegen die Stimme Bayerns beschlossen, für beruflich qualifizierte Angehörige der Pflege- und der medizinischen Assistenzberufe den Zugang zum Medizinstudium auch ohne Abitur zu ermöglichen. Emeritierte Professoren des Universitätsklinikums Essen nehmen hierzu Stellung. Es geht keinesfalls darum, den qualifizierten Mitarbeitern in den Pflege- und Assistenzberufen den Zugang zum Arztberuf zu verwehren. Die Möglichkeiten, auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachzuholen, sind ausreichend vorhanden, und sie werden von denjenigen, die ernsthaft motiviert sind, auch genutzt. Die Professoren halten aber die Abschaffung des Abiturs zur Erleichterung des Zugangs zum Arztberuf für einen Irrweg. Ein Arzt soll mehr sein als ein die einschlägigen Techniken beherrschender Fachmann. Die "Idee des Arztes im technischen Zeitalter", meisterhaft beschrieben von Karl Jaspers in seinem berühmten Vortrag (1958), umfasst mehr: Den Gebrauch der Vernunft, das Verstehen und die kritische Reflexion dessen, was er tut oder unterläßt und nicht zuletzt, seine Humanität. Er sollte die wissenschaftlichen Theorien, die biologischen, psychologischen, sozialen und ethischen Grundlagen der Medizin kennen und begreifen, was er tut - und warum er es tut. (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
| Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
| Update | 2001_(CD) |
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