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Seit dem Schuljahr 1992/93 besteht das Angebot der Basalen Förderklassen Wien. Die Einrichtung dieser Schulklassen für mehrfach behinderte, pflegeabhängige Kinder und Jugendliche bedeutet eine Neuheit sowohl aus pädagogischer als auch aus struktureller Sicht. Die strukturelle Neuheit stellte die Beteiligung zweier Einrichtungen an der Durchführung des Schulangebotes dar, als inhaltliche Neuheit war vor allem die flächendeckende Ausweitung des Unterrichts für mehrfach behinderte, pflegeabhängige SchülerInnen zu sehen. Nach nunmehr sieben Schuljahren hat sich dieses "Projekt" zu einem wichtigen Schultyp innerhalb des Wiener Sonderschulwesens entwickelt. Ausschlaggebend für die Errichtung der basalen Förderklassen waren die österreichweiten Bemühungen, den von der Schulpflicht befreiten Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, sofern nicht medizinische Gründe dagegen sprechen. Für viele überraschend war, dass jene Kinder, denen zunächst der Transport im Schulbus kaum zugemutet worden war, problemlos am Unterricht teilnehmen konnten. Der gesundheitliche Zustand der Kinder und Jugendlichen erwies sich als viel stabiler als oft angenommen. Manche medizinischen Gründe, die gegen einen Schulbesuch gesprochen hatten, konnten entkräftet werden. Durch den Leitsatz, dass die Bedingungen an der Schule den Bedürfnissen und Erfordernissen der SchülerInnen anzupassen sind - und nicht umgekehrt - konnte die Zahl der schulpflichtbefreiten Kinder in Wien bis zum Schuljahr 1998/99 auf elf gesenkt werden. (Orig.).
Erfasst von
Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update
2001_(CD)
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0014-0325
Hetzmannseder, Gabriele: Die Basalen Förderklassen Wien. 2000.
2659489
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