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Autor/inSeeling, Stefan
TitelVon dem Umgang mit der eigenen Vergangenheit.
QuelleIn: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 56 (2000) 8, S. 10-11Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0936-4501; 1437-4234
SchlagwörterHochschulgeschichte; Vergangenheitsbewältigung; Nationalsozialismus; Hochschulforschung; Geschichtswissenschaft; Akademischer Grad; Aberkennung; Defizit; Deutsches Reich; Deutschland (1945-1949)
AbstractLange interessierte sich niemand dafür, das Kapitel deutscher Hochschulgeschichte aufzuarbeiten und zu klären, wie vielen Akademikern aus politisch oder rassisch motivierten Gründen der Doktorgrad entzogen wurde und ob die Universitäten diese Aberkennung nach 1945 wieder rückgängig gemacht haben. Weder die Universitäten noch die Archivare, die sich in der jüngsten Vergangenheit mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, diesen Mangel an Forschung mitverantworten zu müssen, bearbeiten dieses Thema. In der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur zur Geschichte der Universitäten im Dritten Reich ist das Thema Aberkennung von akademischen Titeln nur am Rande erwähnt. Es dauerte bis 1984, als sich mit der Universität Freiburg die erste Hochschule in einem ordentlichen Senatsbeschluß zur Aberkennung von Doktorgraden in der Zeit des Nationalsozialismus äußerte. Ihr folgten jedoch erst Ende der neunziger Jahre die Humboldt-Universität Berlin sowie die Universitäten Bonn und Erlangen-Nürnberg, die sich ebenfalls in Senatsbeschlüssen mit diesem Thema auseinander setzten. Einen wichtigen Anstoß, näher auf das zwischenzeitlich drängender gewordene Problem einzugehen, gab den Universitäten der "Verein gegen Vergessen - Für Demokratie" mit Sitz in Bonn. Dessen Vorsitzender, der Sozialdemokrat Hans-Jochen Vogel, hatte sich 1998 an die Kultusministerkonferenz (KMK) gewandt, da "aus einem konkreten Anlaß" an den Verein "die Anfrage herangetragen worden" sei, wie die Universitäten nach 1945 bei der Überprüfung von Aberkennungen akademischer Grade vorgegangen sind. Interesse am Thema scheint also zumindest von Seiten der Betroffenen zu bestehen. Die KMK hatte keine Informationen über die Vorgehensweisen der Hochschulen und hat, um die Anfrage des Vereins beantworten zu können, selbst die Universitäten fragen müssen. Die Ergebnisse dieser Umfrage legte sie noch im selben Jahr dem Verein vor. Erstmals wurden die Ergebnisse jetzt auf der Frühjahrstagung der Archivare der Öffentlichkeit vorgestellt. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2001_(CD)
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