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Die Öffentlichkeit wird immer wieder mit Meldungen und Spekulationen über die Erde treffende Bomben aus dem Weltall erschreckt. Eine Wurzel dieser Hysterie ist offensichtlich der Kometensturz auf Jupiter vom Juli 1994. Selbst die UN und die EU sahen sich veranlasst, vor der Bedrohung aus dem All zu warnen. Auf die Erde gehen zwar täglich mehrere Tausend Tonnen interplanetarer Materie nieder, jedoch in Form ungefährlicher kleiner Staubteilchen. Sichtbarer Ausdruck davon sind die sporadisch oder in Schwärmen auftretenden Sternschnuppen kometaren Ursprungs. Gewichtigere Brocken kommen aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, die die Erdatmosphäre durchdringen können und dann als Meteorit am Boden aufzufinden sind. Studien an Mondkratern und irdischen Spuren lassen auf die Wahrscheinlichkeit schließen, mit der solche Kollisionen zu erwarten sind. Nach einer stürmischen Frühphase der Planetenbildung ist die Zahl der Einschläge stark zurückgegangen. Meteoriteneinschläge wie im Nördlinger Ries sollten sich im Durchschnitt allenfalls einmal in Millionen von Jahren ereignen. Zur Zeit laufen Beobachtungsprogramme mit dem Ziel, den Himmel systematisch nach allen Objekten größer als 500 Meter abzusuchen, die der Erde gefährlich werden könnten. Vorerst gibt es allerdings keine überzeugenden Maßnahmen zur Schadensvermeidung. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
2001_(CD)
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0028-1050
Elsässer, Hans: Gefahren aus dem Weltall? 2000.
2655198
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