Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Attia, Iman; Aziz, Leila; Marburger, Helga; Menge, Johannes |
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Titel | Auf Ausbildungssuche. Gefälligkeitsübersetzung: Looking for training. |
Quelle | Aus: Alltag und Lebenswelten von Migrantenjugendlichen. Frankfurt, Main: IKO (2000) S. 71-99 |
Reihe | Interdisziplinäre Studien zum Verhältnis von Migrationen, Ethnizität und gesellschaftlicher Multikulturalität. 11 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-88939-520-1 |
Schlagwörter | Stereotyp; Einstellung (Psy); Soziale Integration; Ausbildungsplatz; Berufsberatung; Berufswahl; Betrieb; Auszubildender; Stereotyp; Berufsbildung; Soziale Integration; Migration; Arbeitsamt; Migration; Berufsbildung; Ausbildungsplatz; Berufsberatung; Berufswahl; Arbeitsamt; Betrieb; Auszubildender; Jugendlicher |
Abstract | Die Autoren versuchen, anhand einer an der Technischen Universität Berlin im Jahre 1996 durchgeführten Studie zur Ausbildungsplatzsituation junger MigrantInnen zu zeigen, wie sich der vielschichtige Prozess der Ausbildungsplatzsuche bzw. -vergabe vollzieht. Durch eine qualitative Befragung beider an der Besetzung von Ausbildungsplätzen beteiligten Seiten - der Jugendlichen wie der Betriebe - sowie der Berufsberatung der Arbeitsämter als Vermittler zwischen Nachfragenden und Anbietern sollen die verschiedenen Faktoren herausgearbeitet und hinterfragt werden. Als erstes Ergebnis konnte festgestellt werden, dass bei allen befragten Jugendlichen eine hohe Motivation zum Erlernen eines Berufes vorhanden war. Weiterhin waren die schulischen Voraussetzungen zur Aufnahme einer Berufsausbildung bei der überwiegenden Mehrzahl der Jugendlichen vorhanden. Dennoch zeichnen sich für sie keine besseren Zugangsmöglichkeiten zum Ausbildungsmarkt ab. Im Verlauf der Untersuchung wurde festgestellt, dass die Gründe, die die Betriebe für die Nichteinstellung von Migrantenjugendlichen angeben, weniger mit deren Wirklichkeit zu tun haben, sondern aus Zuschreibungen und stereotypen Bildern bestehen. Bei der Rekrutierung werden Migrantenjugendliche meist nicht individuell wahrgenommen, sondern in ihrer Gesamtheit als defizitär und als "Störfaktor" für den Betrieb eingestuft. Finden die Migrantenjugendlichen dennoch einen Ausbildungsplatz, so meist in den Berufen, die ihnen deutsche Jugendliche "übrig lassen" oder in denen sie als "Fremde" funktionalisiert werden. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |