Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Heinrich, Lutz J. (Hrsg.); Häntsche, Irene (Hrsg.); Frank, Ulrich (Hrsg.); Gappmaier, Markus (Hrsg.); Mellis, Werner (Hrsg.); Reeken, Anton J. van (Hrsg.); Rezagholi, Mohsen (Hrsg.); Wührer, Gerhard A. (Hrsg.) |
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Titel | Evaluation und Evaluationsforschung in der Wirtschaftsinformatik. Handbuch für Praxis, Lehre und Forschung. Gefälligkeitsübersetzung: Evaluation and evaluation research in business data processing : manual for practice, theory and research. |
Quelle | München: Oldenbourg (2000), 450 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-486-25175-9 |
Schlagwörter | Evaluation; Forschung; Lehrmethode; Unterricht; Technologie; Technologische Entwicklung; Dienstleistung; Management; Produkt; Hochschule; Modell; Praxis; Prozess; Informationssystem |
Abstract | "Wirtschaftsinformatik ist eine relativ junge, praxisorientierte Wissenschaft. Zu ihren vordringlichen Aufgaben gehört es, der Praxis bei der Lösung von Evaluationsproblemen behilflich zu sein. Dies kann in erster Linie dadurch erfolgen, daß sie der Praxis Verfahren (Vorgehensmodelle, Methoden, Techniken usw.) und Werkzeuge zum Evaluieren zur Verfügung stellt. Das Entwickeln und Erproben dieser Verfahren und Werkzeuge gehört zur Gestaltungsaufgabe der Wirtschaftsinformatik. Langfristig gesehen erfordert die Bewältigung der Gestaltungsaufgabe auch Beiträge der Wirtschaftsinformatik zur Bewältigung ihrer Erklärungsaufgabe, d. h. der Modell- und Theorieentwicklung. Ohne theoretische Aussagen über die Objekte, für die ein Evaluationsbedarf besteht, kann die Wirtschaftsinformatik ihre Gestaltungsaufgabe nicht nachhaltig lösen. Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft ist aber auch selbst Evaluationsobjekt, wobei nicht nur Forschungsergebnisse und Zwischenergebnisse, sondern auch der wirtschaftsinformatorische Forschungsprozeß von Interesse ist. Neben Wirtschaftsinformatik-Praxis und -Forschung gewinnt die wissenschaftliche Lehre als Evaluationsobjekt zunehmend an Bedeutung (z. B. in Österreich gem. Paragraph 18 Abs. (4) Universitätsorganisationsgesetz 1993, seit dem Studienjahr 1997/98 verbindlich). Bei der Evaluation der Wirtschaftsinforrnatik-Lehre sind nicht nur einzelne Lehrveranstaltungen von Interesse, sondern auch Lehrprogramme und Studiengänge (wie das Diplomstudium der Wirtschaftsinformatik). Die Besonderheiten der Evaluation von Wirtschaftsinformatik-Lehre ergeben sich vor allem aus der Unterschiedlichkeit der Lehrmethoden gegenüber anderen Studiengängen an Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten und einschlägigen Studiengängen an Fachhochschulen. Evaluationsforschung gilt in den USA seit Jahrzehnten als wissenschaftliche Disziplin mit großer praktischer Bedeutung, die sich insbesondere im Zusammenhang mit der Notwendigkeit der Beurteilung sozialer Programme entwickelt hat. In Europa beginnt sie sich erst jetzt zu etablieren. Es ist wenig wahrscheinlich, daß der Entwicklungsprozeß top-down verlaufen wird, also von einer disziplinübergreifenden Evaluationsforschung in die verschiedenen Wissenschaftsbereiche und von dort in Forschung, Lehre und Praxis vordringt. Treiber der Ausbreitung der Evaluationsforschung werden vielmehr die Evaluationsprobleme der Praxis sein, wenn sie von den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen aufgegriffen werden und so die disziplinspezifische Evaluationsforschung stimulieren. Von den Einzeldisziplinen ausgehend kann sich eine disziplinübergreifende Evaluationsforschung entwickeln. Die Wirtschaftsinformatik sollte dabei eine Vorreiterrolle übernehmen, was mit der erwähnten Bedeutung von Evaluation zur Lösung praktischer Wirtschaftsinformatik-Probleme und der Häufigkeit dieser Probleme begründet ist." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |