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Sonst. PersonenEdelstein, Wolfgang (Hrsg.); Nunner-Winkler, Gertrud (Hrsg.)
TitelMoral im sozialen Kontext.
Gefälligkeitsübersetzung: Morals in a social context.
QuelleFrankfurt, Main: Suhrkamp (2000), 505 S.Verfügbarkeit 
ReiheSuhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. 1470
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-518-29070-3
SchlagwörterGesellschaft; Soziale Anerkennung; Soziokultureller Faktor; Kognitive Entwicklung; Psychischer Faktor; Soziale Norm; Interaktion; Moral; Subjekt (Phil); Handlungsfähigkeit
Abstract"Die Beiträge zur Soziogenese der Handlungsfähigkeit sollen entwicklungspsychologische und psychoanalytische, soziologische und erkenntnistheoretische Arbeiten versammeln, die zu einer empirisch gehaltvollen Theorie des Subjekts beitragen können. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Interaktionskompetenz und der Handlungsfähigkeit, ihren Konstitutions- und Performanzbedingungen. Das handlungs- und urteilsfähige Subjekt, das autonome Ich, das moralische Selbst sind Konstruktionen teilweise getrennter Theorietraditionen. Ihnen allen aber liegen ein epigenetisches Entwicklungsmodell und ein Normalitätsentwurf zugrunde, in denen der kompetente Teilnehmer an Interaktions- und Kommunikationsprozessen als Ziel der Entwicklung begriffen wird. Die Reihe soll die unterschiedlichen Traditionen in konstruktivistischer Einstellung und in der Absicht verbinden, die Logik dieses Entwicklungsprozesses zu rekonstruieren und die sozialen Bedingungen zu beschreiben, die sein Gelingen oder Mißlingen bestimmen. Die Debatte zwischen Universalismus und Relativismus in der Moral wird in diesem Band im Kontext des kognitivistischen Moralverständnisses in der Tradition Piagets und Kohlbergs anhand zentraler Probleme zwischen Philosophen und Sozialwissenschaftlern interdisziplinär geführt. Dabei gehen die Beiträge von der Konfrontation eines universalistischen Moralverständnisses mit grundlegenden theoretischen und empirischen Herausforderungen aus: Der Relativismus mahnt die Dekonstruktion der Moral an, deutet sie als partikulare Struktur oder billigt ihr bloß lokale Geltung zu. Säkularisierung, Pluralisierung und die wechselseitige Durchdringung der Kulturen machen eine rational begründete Differenzierung zwischen universell gültigen moralischen Normen, kulturspezifisch verbindlichen Verpflichtungen und einer der persönlichen Autonomie geschuldeten Verantwortung für das Selbst erforderlich. Der vorliegende Band verbindet theoretische Kontroversen mit empirischen Untersuchungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gertrud Nunner-Winkler, Wolfgang Edelstein: Moral im sozialen Kontext - Einleitung (7-31); Jürgen Habermas: Richtigkeit versus Wahrheit - Zum Sinn der Sollgeltung moralischer Urteile und Normen (35-54); Axel Honneth: Zwischen Aristoteles und Kant (55-76); Micha Brumlik: Kontexte der Anerkennung - Kommentar zu Axel Honneths Moral jenseits von Aristoteles und Kant (77-81); Martha C. Nussbaum: Emotionen und der Ursprung der Moral (82-115); Augusto Blasi: Was sollte als moralisches Verhalten gelten? Das Wesen der 'frühen Moral' in der kindlichen Entwicklung (116-145); Vilhjalmur Arnason: Diskurs im Kontext (149-172); Bill Puka: Moralische Nähe und moralisches Urteil: Allgemeine Theorien im persönlichen Kontext (173-202); Fritz K. Oser, Roland Reichenbach: Moralische Resilienz: Das Phänomen des "Unglücklichen Moralisten" (203-233); Rainer Döbert und Natalie Juranek: Zur Rolle von Begrifflichkeiten: Die Auswirkungen eines Gerechtigkeitsrahmens auf die Aufschlüsselung eines moralischen Dilemmas (234-258); Elliot Turiel: Unbehagen und Behagen bei kulturellen Praktiken: Es hängt alles davon ab, auf welcher Seite man steht (261-298); Gertrud Nunner-Winkler: Wandel der Moralvorstellungen. Ein Generationenvergleich (299-336); Joan G. Miller: Verträgt sich Gemeinschaft mit Autonomie? Kulturelle Ideale und empirische Wirklichkeiten (337-362); Lothar Krappmann: Zur Verschiedenheit der Moral in unterschiedlichen Kulturen. Kommentar zu Joan Millers Untersuchungen des Helfens in den USA und Indien (363-374); Monika Keller, Wolfgang Edelstein, Tobias Krettenauer, Fang Fu-xi, Fang Ge: Denken über moralische Verpflichtung und interpersonale Verantwortung im Zusammenhang unterschiedlicher Kulturen (375-406); Mordecai Nisan: Parteilichkeit und Identität (409-441); Larry Nucci: Kultur, Kontext und die psychologischen Quellen des Begriffs der Menschenrechte (442-479); Avishai Margalit: Vergeben und Vergessen (480-500).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2002_(CD)
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