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Autor/inn/enDannenbeck, Clemens; Esser, Felicitas; Lösch, Hans
TitelJugendliche in ethnisch heterogenen Milieus.
Die Entwicklung multikultureller Lebenswelten als Alltagsprozeß.
Gefälligkeitsübersetzung: Adolescents in ethnically heterogeneous milieus : development of multicultural life worlds as an everyday process.
QuelleAus: Grenzenlose Gesellschaft? : 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie; Bd. II/1: Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen. Pfaffenweiler: Centaurus (1999) S. 75-78Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8255-0281-3
SchlagwörterSoziales Milieu; Kulturelle Identität; Multikulturelle Gesellschaft; Wertorientierung; Alltag; Konferenzschrift; Lebenswelt; Soziale Differenzierung; Ethnische Gruppe; Jugendlicher
Abstract"Die hier vorgestellten Befunde verdanken sich einem Projekt des Deutschen Jugendinstituts, das nach dreijähriger Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft - Ende September 1998 abgeschlossen wird. Die Leitfrage ist, welche Bedeutung Jugendliche nationaler, ethnischer und kultureller Zugehörigkeit beimessen. Das Datenmaterial stammt aus der Untersuchung des Alltagsverhaltens von Jugendlichen aus einem Münchener Stadtteil. Am Beispiel ausgewählter Cliquen und Einzelpersonen wird ermittelt ob und wie Ethnizität - als Selbst- und auf Herkunft und Abstammung - alltagsweltlich relevant wird. Empirisch zugänglich (gemacht) wird 'ethnische Differenz' nicht über die Identifizierung einer Eigenschaft, sondern über die Erschließung der in sozialen Verhältnissen und Beziehungen hervorgebrachten Bedeutungen, die 'ethnischen Differenzen' jeweils verliehen werden. Es wird gezeigt, daß solche Prozesse der Bedeutungsverleihung auch für das Verhältnis zwischen den Forschenden und ihren Forschungsgegenständen konstitutiv sind. Daß man sich selbst nicht zum unbeteiligten objektiven Beobachter ethnischer Differenzsetzungen machen kann, wird anhand von drei Beispielen illustriert: einer teilnehmenden Beobachtung, einer biographischen Sequenz aus einem Interview sowie einer Analyse von Tagebuchaufzeichnungen. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, daß Ethnizität weder durch prinzipielles Herunterfahren jedweder Bedeutung, noch durch die Reklamation ihrer identitätsstiftenden Tiefenwirkung dingfest zu machen ist. Zu 'retten' ist Ethnizität unseres Erachtens nicht durch eine methodisch immer weiter verfeinerte Suche nach ihren einzelnen Bestandteilen, sondern nur durch die Deklaration von Ethnizität als unabgeschlossenes Verhandlungsprojekt. Das heißt, daß sich Ethnizität bzw. ethnische Differenz überhaupt erst mit Leben, Affekten und Inhalten erfüllt, wenn jemand ein bestimmtes Verhältnis gegenüber anderen aufmacht und/oder aufgemacht bekommt. Diese Differenzbescheide sind ohne die Verschränkungen mit anderen gleichzeitigen Zugehörigkeiten bzw. Bezugnahmen (Mann, Frau, arm, reich, alt, jung etc.) nicht zu denken." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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