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Autor/inn/enPrein, Gerald; Seus, Lydia
TitelEntgrenzte Kontrolle, begrenzte Kontrolle?
Qualifikationsverlauf, Geschlecht und Delinquent.
Gefälligkeitsübersetzung: Demarcated control, limited control? : qualification progress, gender and delinquency.
QuelleAus: Grenzenlose Gesellschaft? : 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie; Bd. II/1: Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen. Pfaffenweiler: Centaurus (1999) S. 470-473Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8255-0281-3
SchlagwörterSoziale Situation; Abweichendes Verhalten; Soziale Kontrolle; Geschlecht; Soziale Schicht; Stigmatisierung; Strafrecht; Konferenzschrift; Kriminalisierung; Modernisierung; Jugendlicher
Abstract"Wie in der Soziologie allgemein so führen die Diskussionen um die sogenannte 'sekundäre Modernisierung' auch in der Kriminologie dazu, die staatlichen Strukturen sozialer Disziplinierung für obsolet zu erklären und deren Ersetzung durch neue, stärker verinnerlichte Mechanismen zu postulieren. Wenn soziale Kontrolle in ihrer heutigen Form organisationell immer mehr über andere Institutionen oder lebensweltliche Mechanismen wirkt, stellt sich zunehmend die Frage, um welche Mechanismen es sich hierbei handelt und in welchem Umfang sie wirksam werden. Hierzu existiert eine Vielzahl von Theorieansätzen, demgegenüber jedoch nur wenige Versuche empirischer Überprüfung. Insbesondere in der Diskussion um kriminalisierbares Verhalten bei Jugendlichen entstehen paradoxerweise gerade auf der Grundlage solcher 'Modernitäten' neue Formen sozialer Stigmatisierung: Die Etikettierung als soziale Abweichler geschieht nun schon im Vorfeld etwaiger strafrechtlicher Stigmatisierung. In Rückgriff auf defizitorientierte Theorien werden in steigendem Maße bereits Jugendliche als 'öffentliche Gefahr' angesehen, denen es nicht gelingt, in den Bereichen Beruf und Familie eine sogenannte Normalbiographie zu leben. Aus der relativen Entgrenzung sozialer Kontrolle selbst entstehen damit neue Ausgrenzungen. Zur empirisch begründeten Kritik dieser Entwicklungen sollen daher auf der Grundlage von Ergebnissen der Bremer Längsschnittstudie zu Lebenschancen von Haupt- und Sonderschülerinnen exemplarisch die Verbindungen zwischen Erwerbs- und Familienbiographie (als Prototypen moderner Kontrollmechanismen) einerseits und Kriminalisierung (als Prototyp formaler, staatlicher Kontrolle) andererseits dargestellt werden. Der Beitrag beschäftigt sich damit, wie die Ausgrenzungserfahrungen auf dem Arbeitsmarkt und die durch Kriminalisierung miteinander verbunden sind. Als eine vermittelnde Kategorie zur Erklärung der Selektions- und Integrationsprozesse in bezug auf Arbeit und Delinquenz hat sich die des 'second code' herauskristallisiert, die für Frauen durch den Begriff der Sexualität und für Männer durch den Begriff der Arbeitsmoral charakterisiert ist." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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