Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mansel, Jürgen |
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Titel | Brutalität ohne Grenzen? Befunde aus Dunkelfeldforschungen über die Entwicklung der Häufigkeit aggressiven Verhaltens Jugendlicher. Gefälligkeitsübersetzung: Unlimited brutality? : findings from undetected case research on the development of the frequency of aggressive behavior among adolescents. |
Quelle | Aus: Timmermann, Heiner (Hrsg.); Wessela, Eva (Hrsg.): Jugendforschung in Deutschland. Eine Zwischenbilanz. Opladen: Leske u. Budrich (1999) S. 205-241
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Reihe | Schriftenreihe der Europäischen Akademie Otzenhausen. 90 |
Beigaben | Abbildungen 1; Tabellen 7 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-2186-5 |
DOI | 10.1007/978-3-322-95086-4 |
Schlagwörter | Vergleich; Gesellschaft; Sozialer Faktor; Aggression; Aggressivität; Gewalt; Verhalten; Soziale Integration; Kind; Kriminalität; Wertorientierung; Dunkelziffer; Entwicklung; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | Bei der Diskussion über die Hintergründe des Anstiegs der Gewalt bei Jugendlichen muß man zwischen Faktoren, die die Bereitschaft fördern, Gewalt anzuwenden und solchen, die relevant sind, daß die Gewaltbereitschaft in tatsächliche Handlungen umschlägt, unterscheiden. Eine von der Bundesregierung 1990 eingerichtete Gewaltkommission sollte die Ursachen für zunehmende Gewalt und Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen untersuchen. Verschiedene vorliegende Statistiken, z. B. die jährlich erscheinende Kriminalstatistik der Polizei wurde in die Untersuchung mit einbezogen. Es wurde festgestellt, daß sich der Anteil der polizeilich registrierten Täter aus jüngeren Bevölkerungsgruppen in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat. Mit zunehmendem Alter läßt sich nur ein geringer bis gar kein Anstieg feststellen. Allerdings steht dem auch eine erhöhte Bereitschaft gegenüber, aufgrund des gestiegenen öffentlichen Interesses durch die Medien, Delikte von Kindern und Jugendlichen häufiger als früher anzuzeigen. Ost-West-Vergleiche zeigen mittlerweile nur geringe Unterschiede. Fehlende Kommunikation über gemeinsame Normen und Wertvorstellungen sind neben sozialen Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dafür verantwortlich, daß Unzufriedenheit und Verunsicherung in Gewaltbereitschaft umschlägt. (prk). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |