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Autor/inMerdian, Gerhild
TitelMigrantenkinder.
Lebensperspektiven in der Fremde.
QuelleAugsburg: Maro (1996), 192 S.Verfügbarkeit 
ReiheBamberger Beiträge zur Sozialpädagogik und Familienforschung. 3
BeigabenLiteraturangaben 230; Abbildungen 21; Tabellen 11
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-87512-352-2
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Kind; Schule; Schullaufbahn; Grundschule; Bildungsabschluss; Curriculum; Heimatkunde; Asyl; Asyl Suchender; Sachunterricht; Ausländer; Aussiedler; Flüchtling; Migrant; Baden-Württemberg; Bayern
AbstractIm Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stand die Frage nach den Begriffskompetenzen von Flüchtlingskindern mit Blick auf die Lerninhalte des Heimat- und Sachkundeunterrichts der Grundschule. Es wurden aus dem Lehrplan für jede Jahrgangsstufe mehrere Themenbereiche ausgewählt, die dort als verbindlich gekennzeichnet sind. Hierzu wurden nonverbale Aufgabenstellungen entwickelt, die zum einen "Schulisch vermitteltes Wissen" insofern betrafen, als daß die entsprechenden Lerninhalte im Sachkundeunterricht in vergleichbarer Weise behandelt werden. Zum anderen wurde "Erweitertes themenbezogenes Wissen" abgeprüft, das auf das begriffliche Umfeld der schulisch vermittelten Lerninhalte bezogen war. Dabei handelte es sich zum Teil um "Primärerfahrungen", womit grundlegende Begriffsbildungen gemeint waren, wie sie als Bestandteil der Lebenserfahrung eines jeden Kindes und weitgehend unabhängig vom individuellen Lebensumfeld angenommen wurden. Eine weitere Aufgabengruppe bezog sich auf "Sekundärerfahrungen", d. h. um subjektive Begriffserweiterungen, die aus den jeweiligen Lebensumständen resultieren. Es wurde angenommen, daß Sekundärerfahrungen als implizite Größen den Lernerfolg entscheidend mitbeeinflussen. Die Ergebnisse der Untersuchung an 31 Flüchtlingskindern und 40 heimischen Grundschulkindern wiesen in jeder Jahrgangsstufe nur bei den Aufgaben, die "Sekundärerfahrungen" abprüften, statistisch bedeutsam Gruppenunterschiede aus. Die Flüchtlingskinder schnitten immer dann schlechter ab als ihre deutschen MitschülerInnen, wenn es um themenbezogenes Wissen ging, das in hohem Maße kulturell definiert, bzw. von den individuellen Erfahrungsmöglichkeiten abhängig ist. Die Befunde stützen eindeutig die Forderungen von interkulturellen Schulkonzepten, die mehr Handlungsorientierung im Unterricht fordern, um als Basis für eine erfolgreiche Teilnahme am Bildungssystem gemeinsame Erfahrungsmöglichkeiten zu schaffen die unabhängig von den individuellen Vorerfahrungen sind. Inhaltverzeichnis: Teil 1: Fluchtmigration - die gesellschafts- und bildungspolitische Situation in Deutschland. - Migrationsbewegungen; - Asylrecht und Asylverfahren; - Flüchtlingskinder (Lebensbedingungen) - Bildungskonzepte für Migrantenkinder (Schulmodelle in Nordrhein- Westfalen und Bayern), - Bildungsabschlüsse in Nordrhein-Westfalen und Bayern, - Eingliederungshilfen für Aussiedler- und Flüchtlingskinder in NRW u. Bayern, - Bedingungsfaktoren schulischer Benachteiligungen (die individuelle u. soziale Situation von Migrantenkindern; institutionalisierte Diskriminierung), - Konzepte der Interkulturellen Pädagogik als Antwort auf die schulischen Mißstände in einer multikulturellen Gesellschaft (Erziehung in der multikulturellen Gesellschaft; Bedeutung der Förderung der Muttersprache; Bewertung der Curricula u. Unterrichtsmaterialien aus Interkultureller Perspektive); Teil 2: Untersuchung zur Interdependenz von Begriffskompetenz u. Schulerfolg bei Flüchtlingskindern: - Allgemeine Problemstellung, - Zielsetzung der Untersuchung, - Methodik (Untersuchungsmaterial u. Testdurchführung, Probanden u. Testdurchf., Bewertung der Testleistung). (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1997_(CD)
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