Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Balhorn, Heiko |
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Titel | Rechtschreiblernen als regelbildung. Wie machen sich schreiber ihr ortograph. wissen bewusst? |
Quelle | In: Diskussion Deutsch, 14 (1983) 74, S. 581-595 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-1589 |
Schlagwörter | Lernen; Lernprozess; Lerntheorie; Didaktische Grundlageninformation; Deutschunterricht; Mindestwortschatz; Psycholinguistik; Rechtschreibung; Schreiben; Regelkenntnis; Didaktische Erörterung |
Abstract | Im Vordergrund des rein lerntheoretisch ausgerichteten Artikels steht die Frage, wie sich in der Linguistik beim Prozess des Rechtschreibens der spezifische Erwerb ortografischen Wissens darstellt. Es geht um eine Theorie der Bewusstwerdung von Schreibregeln und deren Verbindung zum aktuellen Schreibprozess. Im Mittelpunkt steht die Einsicht, dass die Bewusstwerdung rechtschreiblicher Regeln als ein Uebergang von einer intuitiven zu einer erkenntnisbildenden Phase zu sehen ist. Die Bewusstwerdung ist ein Prozess der Abstraktion und Systembildung. Nachdem diese Erkenntnis durch lern- und sachlogische Formen der Bewusstwerdung weiter vertieft wird, wobei besonders auf das Phaenomen der Pilotsprache eingegangen wird, folgen die didaktischen Konsequenzen. Die SI schlaegt vor, die Regelbildung aktiv durch eine Reduktion auf einen Uebungswortschatz zu sichern. Das Schreibenlernen soll aus den kommunikativen Verwendungszusammenhaengen herausgeloest werden, um so den Prozess der Bewusstwerdung von Regeln, der ein abstrakter und entsituierter Prozess ist, sinnvoll zu unterstuetzen. Diese Strategie ist gegen eine Didaktik der Fehlervermeidung und fuer einen kreativen Umgang mit Regeln. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |