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Autor/inNoelke, Eberhard
TitelLebensgeschichte und Marginalisierung.
Hermeneutische Fallrekonstruktionen gescheiterter Sozialisationsverlaeufe von Jugendlichen.
QuelleWiesbaden: Deutscher Universitaets-Verlag (1994), 362 S.
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN3-8244-4152-7
DOI10.1007/978-3-663-14595-0
SchlagwörterFallstudie; Interview; Methode; Identität; Sozialisation; Familie; Kind; Schule; Individualisierung; Soziale Schicht; Sozialer Brennpunkt; Sozialstruktur; Jugendhilfe; Biografie; Jugendlicher
AbstractIn dieser Promotionsarbeit unternimmt Eberhard Noelke den Versuch, gescheiterte Bildungsverlaeufe und Prozesse der Marginalisierung anhand biographisch-narrativer Interviews mit Jugendlichen zu rekonstruieren. Der Prozess der Marginalisierung wird dabei so thematisiert, dass das Wechselspiel und Ineinandergreifen von milieuspezifischen Strukturen, familialen Sozialisationsprozessen, Bildungs- sowie oeffentlichen Erziehungsmassnahmen sichtbar wird. Dieser Rueckgriff auf Biographieverlaeufe steht im Zusammenhang mit der These, dass die umfassenden gesellschaftlichen Rationalisierungs- und Individualisierungsprozesse ein individuelles und institutionelles Konflikt- und Widerspruchspotential entstehen lassen, das den sinnstiftenden Bezug auf tradierte Muster der Lebensfuehrung erschwert und den einzelnen ein hohes Mass an selbst zu verantwortender biographischer Planung zumutet. Die biographischen Entwuerfe in selbstreflexiver Veranschaulichung in ein Verhaeltnis zu den institutionellen Moeglichkeiten zu setzen, wird zu einer zentralen Aufgabe jugendlichen Aufwachsens und konfrontiert Eltern und Erziehende mit einem veraenderten Anforderungsprofil. Inwieweit der "Individualisierungscode" bei einem gleichermassen sich ausdifferenzierenden Angebot institutioneller Hilfeangebote die Autonomiepotentiale erweitert oder ein Potential fuer zunehmende Anfaelligkeit und Ueberforderung darstellt, laesst sich nur beantworten, wenn man die typischen Strukturen, Zwaenge und Handlungsressourcen in den unterschiedlichen sozialen Milieus, Familien sowie Bildungs- und Erziehungseinrichtungen in die Bewertungen einbezieht. Im Mittelpunkt dieser Studie stehen die Fragen nach den mitverursachenden Prozessen in der biographischen Erfahrungsaufschichtung, die zum lebenspraktischen Scheitern Jugendlicher fuehren koennen und nach den institutionellen Bedingungen in den biographischen Darstellungen, die eine Individuierung und Aneignung sozialer und personaler Identitaet erschweren oder verhindern. In seinem Fazit geht der Autor auch auf die Rolle der Institutionen der Jugendhilfe im Kontext mit dem lebensgeschichtlichen Erwerb von Individualitaet, Autonomie und der Befaehigung, soziale Teilhabemoeglichkeiten wahrzunehmen, ein. Wie seine qualitative Analyse zeigt, werden institutionelle Ablaeufe von den spezifischen Interaktionsmustern der Jugendlichen in einer Art modifiziert, dass sich darin zentrale Strukturmuster und Analogien zu familialen Konflikttypen und Szenen wiederfinden, deren Bedeutung sich erst vor dem Hintergrund einer biographischen Rekonstruktion sinnhaft erschliesst. (DJI/Sd).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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