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Autor/inTessartz, Amélie Elisabeth
TitelInteresse an Pflanzen fördern.
Eine Design Based Research-Studie mit Kindern und Jugendlichen.
QuelleBonn: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (2022), III, 242 S.
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Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2021.
BeigabenAnhang
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:5-65251
SchlagwörterBiologieunterricht; Dissertation; Interesse; Unwissenheit; Gartenarbeit; Interesse; Interessenentwicklung; Unwissenheit; Erkundung; Außerschulisches Lernen; Biologieunterricht; Gartenarbeit; Pflanze; Dissertation; Desinteresse
AbstractObwohl Pflanzen für unsere Ökosysteme unverzichtbar sind, ist das Interesse an diesen Lebewesen bei vielen Menschen gering. Die Förderung des Interesses an Pflanzen scheint von besonderer Bedeutung, zumal das Interesse an Natur die Bereitschaft der Menschen zum Erhalt der biologischen Vielfalt positiv beeinflussen kann. Ziel der Forschungsarbeit bestand daher darin, das Interesse an Pflanzen differenziert zu betrachten: Dies betraf einerseits die genauere Untersuchung des Phänomens vor dem Hintergrund der Pädagogischen Interessentheorie und andererseits die Entwicklung und Evaluation von pflanzenbezogenen Bildungsangeboten, um Empfehlungen für die Interessenförderung bei Kindern und Jugendlichen ableiten zu können. Um dieses doppelte Ziel erreichen zu können und sowohl einen Forschungsbeitrag zur Theorie(weiter)entwicklung als auch für die Bildungspraxis leisten zu können, wurde der Design Based Research (DBR)-Ansatz gewählt. Dazu wurden quantitative und qualitative Daten kombiniert. In einem ersten Schritt (Voruntersuchung) wurden Interessenunterschiede zwischen verschiedenen Pflanzenarten und -gruppen bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II ermittelt (Fragebogenstudie N=499; 10-18 Jahre) und Gründe für das unterschiedlich ausgeprägte Interesse untersucht (Interviews & teilnehmende Beobachtungen). Basierend auf den Ergebnissen konnten Gestaltungshypothesen für interessenfördernde Bildungsangebote formuliert werden, die im Rahmen einer Forscher-AG mit Schüler*innen geprüft wurden (Hauptuntersuchung). Die quantitativen Daten der Voruntersuchung bestätigten ein geringes Interesse der Schüler*innen an Pflanzen. Als Grund wurde dafür in den durchgeführten Interviews beispielsweise die wahrgenommene Immobilität von Pflanzen genannt. Allerdings lassen sich auch Interessenunterschiede zwischen verschiedenen Pflanzenarten und -gruppen erkennen. Die Venusfliegenfalle, Kirschbäume und Sonnenblumen werden beispielsweise als interessanter bewertet als Gräser, Linden oder Fichten (p(0,001). Die qualitativen Daten zeigen, dass bestimmte pflanzenspezifische Merkmale für die Interessenunterschiede verantwortlich sind. So rufen Pflanzen mit besonderen "Fähigkeiten" (z.B. fleischfressende Pflanzen), Pflanzen, die als Nahrung dienen (z.B. Kirschbäume), sowie Pflanzen mit ästhetischen Merkmalen (z.B. Farbe des Blütenkopfes der Sonnenblume) ein größeres Interesse hervor. "Gewöhnliche" Pflanzen, die Menschen häufig in ihrem Alltag begegnen, werden hingegen als uninteressant bewertet. Durch die Untersuchungen der Hauptstudie konnte gezeigt werden, dass die Gestaltung der Lernumgebung die Interessenentwicklung von Lernenden jedoch beeinflussen kann: Primärerfahrungen haben beispielsweise einen positiven Effekt auf das Interesse (z.B. die Pflege und der Anbau eigener Pflanzen). Auch steigern forschungsbasierte Aktivitäten, wie die Untersuchung von Bodentypen und das Sezieren von Pflanzen, das Interesse von Schüler*innen. Zudem werden Pflanzen als interessant wahrgenommen, wenn die Lernenden die persönliche oder ökologische Bedeutung von Pflanzen erkennen. Durch die Identifikation von Faktoren, die die Interessenentwicklung allgemein beeinflussen und die Weiterentwicklung der Interessentheorie im Hinblick auf den spezifischen Interessengegenstand Pflanzen, wurde mit dieser Arbeit ein Beitrag zur Grundlagenforschung bzw. Theorieentwicklung geleistet. Die Formulierung konkreter Gestaltungsempfehlungen erleichtert den Transfer dieser Erkenntnisse in die Bildungspraxis und stellt die Grundlage für die praktische Umsetzung von Angeboten zur Förderung des Interesses an Pflanzen dar. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2022/3
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