Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kreckel, Reinhard |
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Titel | Universitätsreform - warum und zu welchem Ende? 12 Thesen. Disputation. |
Quelle | In: Die Hochschule, 11 (2002) 2, S. 4-15
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Beigaben | Anmerkungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1618-9671 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-165367 |
Schlagwörter | Differenzierung; Internationalisierung; Wettbewerb; Fachhochschule; Hochschulgröße; Hochschultyp; Humboldtsche Universitätsidee; Universität; Hochschulfinanzierung; Hochschulreform; Master-Studiengang; Bachelor-Studiengang; Hochschule; Defizit; Kapazität; Vortrag; Deutschland |
Abstract | Ausgehend von den drei Strukturtatsachen Entwicklung von Massenuniversitäten, permanente Unterfinanzierung der Hochschulen und beginnende Internationalisierung des Hochschulsystems entwickelt der Autor 12 Thesen zur Charakterisierung der gegenwärtigen Reformtendenzen im deutschen Hochschulsystem: 1. Durch die Veränderung von strukturellen Rahmenbedingungen werden bewährte Handlungsmuster der Hochschulen problematisch. - 2. Das deutsche Hochschulsystem hat auf die Expansion der Studierendenzahlen mit der Ausprägung von drei Hochschultypen reagiert. - 3. Die klassischen Volluniversitäten sind durch die zahlreichen Hochschulneugründungen in die Minderheit geraten. - 4. Die Volluniversität ist als Regelhochschule überholt, nicht aber als Leitbild für die deutsche Hochschullandschaft. - 5. Die funktionale Differenzierung zwischen Fachhochschulen und Universitäten ist nur unvollkommen vollzogen worden. - 6. Eine klare funktionale Differenzierung zwischen "praktischen" Fachhochschulen und "theoretischen" Universitäten ist heute nicht mehr zu verwirklichen. - 7. Der Übergang von der funktionalen zur vertikalen Differenzierung durch "Verwettbewerblichung" des Hochschulsystems ist eine gefährliche Alternative. - 8. Universitäten und Fachhochschulen können durch das Angebot von theorie- und von anwendungsorientierten Bachelor- und Masterstudiengängen zu einer komplementären Arbeitsteilung kommen. - 9. Die Gleichheitsfunktion zwischen Universitäten und zwischen Fachhochschulen trägt auch zur Qualitätssicherung bei. - 10. Reformbedarf besteht - aber vor revolutionärer Ungeduld wird gewarnt. - 11. An den drei Hochschultypen "klassische Volluniversität", "moderne Schwerpunktuniversität" und "Fachhochschule" soll festgehalten werden. - 12. Ohne eine von allen respektierte innere Gliederung wird das deutsche Hochschulsystem nicht zu einer Reform aus eigener Kraft kommen. (HoF/Text teilweise übernommen). |
Anmerkungen | Auftaktrede zu einer öffentlichen Disputation des Akademischen Senats der Universität Halle-Wittenberg am 31.10.2001. |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2004_(CD) |