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Autor/inn/enHafeneger, Benno; Roth, Roland; Scherr, Albert
TitelViele der Massnahmen koennten sich als Strohfeuer erweisen.
Programme gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit - eine Zwischenbilanz.
QuelleIn: Sozial extra, 26 (2002) 11-12, S. 38-41Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0931-279X
SchlagwörterEvaluation; Gewalt; Jugendpolitik; Programm; Fremdenfeindlichkeit; Rechtsextremismus
AbstractAn Aktions- und Foerderprogrammen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus mangelt es momentan nicht,- vermutlich ist die gegenwaertige Aktivitaet sogar erstmalig. Die Frage nach deren Effizienz bleibt dagegen eher vernachlaessigt. Wichtig ist vielen zunaechst eine oberflaechliche Demonstration politischer Handlungsfaehigkeit. Allen gemeinsam scheint eher eine Staerkung demokratischer Gegenkultur, als die weitaus noetigere Auseinandersetzung mit den modernen Formen des Rechtsextremismus zu sein. Die bilanzierenden Thesen erlaeutern Defizite wie das Fehlen wissenschaftlicher Begleitforschung, undurchsichtige Verteilung der Projektmittel, das Fehlen eines systematischen Gesamtueberblicks ueber alle -sowohl von staatlicher, als auch buergerschaftlicher Seite aus gefoerderten- Massnahmen und Projekte. Als positive Aspekte sind durchaus der Anerkennungseffekt, eine zivilgesellschaftliche Orientierung, auch die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure und die grosse Fuelle zu bewerten. Kritische Anhaltspunkte und daraus resultierende Forderungen beziehen sich auf die Tatsache, dass die meisten Programme eher dem Bereich der "Symbolpolitik" zuzuordnen sind, was sie zu zwar momentan, aber doch nur kurzzeitig wirksamen Sonder- und Aktionsprogammen macht. Die dringend erforderliche Evaluation erhaelt dazu eine Nebenbedeutung, das Interesse der Politik scheint nicht sehr gross zu sein. Einzelne konzeptionelle Schwaechen sind deutlich zu erkennen, wie die Fixierung auf die Zielgruppe der Jugendlichen, ausserdem ist nicht eindeutig geklaert, ob auch Haupt- und Sonderschueler, aus niedrigeren sozialen Schichten, erreicht werden. Die besonderen Bedingungen in Ostdeutschland verlangten eine spezifische Beachtung, auf die gerade dort hervortretende rechte und rechtsextreme Jugendszene wird allerdings nicht in der erforderlichen Weise eingegangen. Kuenftige Foerderprogramme sollten im Sinne weiterer Qualitaetsentwicklung durchaus die Moeglichkeiten erhalten, von Schwierigkeiten und Misserfolgen anderer zu lernen.(DJI/EL).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update2004_(CD)
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