Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hellwig, Veronika |
---|---|
Titel | Mit chinesischer Medizin zu neuen Arzneimitteln. Auf Wirkstoffsuche im Fernen Osten. |
Quelle | In: Chemie in unserer Zeit, 36 (2002) 1, S. 22-28 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0009-2851 |
Schlagwörter | Sachinformation; Chemie; Traditionelle chinesische Medizin; Naturwissenschaften; Synthese; Wirkung |
Abstract | Die Traditionelle Chinesiche Medizin (TCM) spielt in China seit vielen Jahrhunderten zur Behandlung von Krankheiten eine tragende Rolle. Ihre kontinuierliche Verwendung und Weiterentwicklung hat einen umfangreichen Wissens- und Erfahrungsschatz über die Arnzeipflanzen und ihre pharmakologischen Aktivitäten aufgebaut, der allerdings größtenteils nur in chinesischer Sprache vorliegt. Seit einigen Jahrzehnten werden die Sekundärmetabolite der in der TCM verwendeten Pflanzenmaterialien isoliert, um ihre chemischen Strukturen und biologischen Wirkstoffprofile eingehend zu charakterisieren. Einige der entdeckten Wirkstoffe wurden bzw. werden bis zu marktfähigen Arzneimitteln entwickelt, wie für die Leitstrukturen Huperzin, Camptothecin und Artemisinin beispielhaft gezeigt wurde. Es ist zu erwarten, dass weitere erfolgreiche Beispiele folgen werden. Da chinesische Arzneidrogen kommerziell vertrieben werden, sind die für eine chemische Bearbeitung erforderlichen Mengen in vielen Fällen verfügbar. Für die klinische Nutzung einer neuen Wirkstoffklasse ist aber oftmals die Bereitstellung von Substanzmengen erforderlich, die aus natürlichen Quellen mit konventionellen Methoden oder durch Totalsynthese nicht möglich ist. Neben dem semisynthetischen Zugang aus leichter zugänglichen Naturstoffen stellt die Produktion von Sekundärmetaboliten mit Hilfe von Pflanzenzellkulturen eine mögliche Lösung dar. (Orig.). |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 2003_(CD) |