Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Antor, Georg |
|---|---|
| Titel | Selbstbestimmung und advokatorisches Handeln - am Beispiel der neuen "Grundsätze" der Bundesärztekammer zur Sterbebegleitung. |
| Quelle | In: Die neue Sonderschule, 44 (1999) 5, S. 334-341 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0323-4592; 1437-8205 |
| Schlagwörter | Einstellung (Psy); Selbstbestimmung; Wille; Säugling; Moral; Sterben; Schwerbehinderung; Betreuung; Diskussion; Bundesärztekammer; Behinderter |
| Abstract | Die 1998 von der Bundesärztekammer verabschiedeten "Grundsätze zur ärztlichen Sterbebegleitung" sind der jüngste Versuch, die Fortschritte der Medizin bei der Erhaltung menschlichen Lebens moralphilosophisch zu überdenken. Wie notwendig das ist, zeigt die vielfach als menschenunwürdig empfundene Praxis gewaltsamer Lebensverlängerung. Neuere Entwicklungen wie die weltweite Euthanasiebewegung, aber auch die Aufwertung von Patientenverfügungen in Gerichtsurteilen verschärfen das Grundproblem und erzeugen zusätzlichen Klärungsbedarf. Der Leitgedanke der Bundesärztekammer heißt: Rechtfertigung ärztlicher Maßnahmen durch den Willen des Patienten, soweit es um die Limitierung zumutbarer Behandlung geht, aber zugleich entschiedene Abwehr aktiver Euthanasie. Die Grenzen eines auf Selbstbestimmung zentrierten Lösungsansatzes zeigen sich vor allem dort, wo advokatorisch gehandelt werden muß wie z. B. im Falle schwerstgeschädigter Säuglinge. Sie liegen in einer zweifachen Kontingenz: der medizinischen Entscheidungskriterien ebenso wie der Entscheidungspersonen. (Orig.). |
| Erfasst von | Berliner Landesinstitut für Schule und Medien |
| Update | 2001_(CD) |
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