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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Zunächst wird dargelegt, daß der Begriff "Normalisierung" keineswegs statisch ist, vielmehr eine recht wechselhafte Geschichte hat. Einzig "Arbeit" scheint sich bei der institutionalisierten Suche nach Normalität für behinderte Menschen durchgehalten zu haben. Dabei war die fleißige Familie Vorbild allgemeiner Normalität und Maßstab institutioneller Hilfe. Im 19. Jahrhundert wurden behinderte Menschen ebenso wie Arbeitslose erstmals als gesellschaftliches Problem wahrgenommen. Von Anfang an begleitete das Kostenargument die Arbeit für und mit behinderten Menschen. Schließlich wurde es in der NS-Zeit "normal", aus diesem Grund diese Menschen zu ermorden. Doch auch heute stellt sich die Frage, wie "normal", das Leben in Instutionen sein kann, zumal man in den beginnenden Prozessen der Normalisierung (noch) nicht auf die Idee kam, die betroffenen Menschen selbst zu befragen. Das aber verlangt ihre Würde als Menschen. Das hat weitreichende Folgen sowohl für die Eltern als auch die Betreuerinnen und Betreuer. (Orig.).
Erfasst von
Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update
2001_(CD)
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0173-9573
Neumann, Johannes: 40 Jahre Normalisierungsprinzip - von der Variabilität eines Begriffs. 1999.
2432001
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