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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKrämer, Walter
TitelFalscher Ruf nach Gerechtigkeit.
Ohne Studiengebühren bezahlen Arme den Reichen das Studium.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 6 (1999) 8, S. 401-402Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterBildung; Vergleich; Arbeiter; Staat; Einkommen; Finanzierung; Kosten; Hochschulbildung; Hochschulfinanzierung; Studienfinanzierung; Studiengebühren; Bewertung; Hochschulabsolvent; Deutschland
AbstractStudiengebühren sind nicht unsozial. Eine "freie" Hochschulbildung heißt in erster Linie, dass nicht die Nutznießer selbst, sondern Dritte dafür zahlen. Unter dem Deckmantel der freien Bildung bereichern sich gewisse Leute auf Kosten anderer. Die "höheren Klassen" (leitende Angestellte, Beamte und Selbständige), die über die Hälfte ihrer Kinder auf die Universitäten schicken, bestreiten ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel. Von den Arbeiterkindern eines Jahrgangs dagegen studiert noch nicht einmal jedes fünfte. Bezahlen müssen aber alle, insbesondere auch die Familien, die überhaupt keine Kinder auf die Universitäten schicken. Verteidigt wird diese Verteilung meistens mit den sogenannten "externen Effekten" einer für jeden zugänglichen guten Bildung: nicht nur die Schüler und Studenten selber profitieren, auch die Gesellschaft als Ganzes hat an einer guten Ausbildung ein durchaus monetäres Interesse. Für die "normale" Schulerziehung stimmt das auch. Aber die mittelbaren Gegenleistungen in Form einer gebildeten und vielseitig einsetzbaren Erwerbsbevölkerung gleichen diese Kosten wieder aus (der soziale Ertrag einer Investition in diese Art von Bildung übersteigt bei weitem die privaten, persönlichen Erträge). Mit wachsender Bildungsstufe gleichen sich die privaten und sozialen Erträge von Investitionen in die Bildung aber an, nimmt parallel die Notwendigkeit für Zuschüsse aus Steuermitteln ab. In England, Irland, Spanien, selbst in den USA mit ihrer weitaus größeren Eigenbeteiligung an den Studienkosten, wurde die öffentliche Hochschulfinanzierung als Quelle unerwünschter Umverteilungen entlarvt. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2000_(CD)
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