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Autor/inn/enMeng, Frank; Quante-Brandt, Eva
TitelEthnische Diskriminierung am Bremer Ausbildungsmarkt.
QuelleIn: Migration und soziale Arbeit, (1999) 1, S. 50-57Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0172-746X; 1432-6000
SchlagwörterBildungsbeteiligung; Bildungschance; Bildungsniveau; Bildungspolitik; Diskriminierung; Ausbildungsplatzangebot; Bewerberauswahl; Quantitative Angaben; Ausländer; Jugendlicher; Bremen
AbstractIn einer Strukturdatenauswertung, die sich auf das Berufsschuljahr 1996/97 bezieht, wird auf zentrale Zugangsbarrieren von Bremer Jugendlichen ausländischer Nationalität zum Berufsausbildungssektor aufmerksam gemacht. Dabei wird zunächst der Einfluss des schulischen Bildungsniveaus als strukturelles Selektionskriterium für die Ausbildungsbeteiligung und die Verteilung auf die verschiedenen Ausbildungszweige der Migranten untersucht. Nach Meinung der Verfasser kann jedoch "defizitäres Humankapital" die Randstellung ausländischer Jugendlicher am Ausbildungsmarkt wie im Ausbildungssystem - einschliesslich hoher Abbruchquote - nicht hinlänglich erklären. Hinzu kommen Hindernisse, mit denen ausschliesslich Angehörige ethnischer Minderheiten konfrontiert werden. Es lässt sich schlussfolgern, dass es sich primär um Formen der ethnischen Diskriminierung handelt, welche die strukturellen Zugangsbarrieren überlagern und verfestigen. Der weitgehende Ausschluss von Migranten aus populären Ausbildungsgängen korrespondiert in keiner Weise mit ihrem Bildungsniveau. Besonders deutlich wird das auf der mittleren und höheren Statusebene des dualen Ausbildungssystems, wo von vornherein ein Überangebot an Bewerbern mit ähnlichen Qualifikationen besteht, so dass ausländische Jugendliche aus verschiedenen Gründen gezwungen sind, sich um Ausbildungsplätze mit niedrigeren Zugangsvoraussetzungen zu bewerben. Bisherige Projekte zur beruflichen Eingliederung ausländischer Jugendlicher fussten bisher in der Regel auf der Annahme von Defiziten bei den ausländischen Jugendlichen und deren Eltern und setzen daher vornehmlich auf sozialpädagogische Beratungsangebote. Die marginalisierte Position der ausländischen Jugendlichen in einer Gesellschaft mit einem demokratischen Selbstverständnis ist jedoch keine sozialpädagogische, sondern eine politische Herausforderung. Es werden gezielt Forderungen besonders an die Bildungspolitik gestellt, deren Realisierung zur beruflichen und sozialen Integration von ausländischen Jugendlichen nachhaltig beitragen würde. Forschungsmethode: empirisch, anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum von 1996 bis 1997. (BIBB2).
Erfasst vonBundesinstitut für Berufsbildung, Bonn; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2000_(CD)
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