Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Scherr, Albert; Stehr, Johannes |
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Titel | Mission impossible? Perspektiven sozialpaedagogischer Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen. |
Quelle | In: Deutsche Jugend, 46 (1998) 10, S. 427-436Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0012-0332 |
Schlagwörter | Arbeitslosigkeit; Jugendsozialarbeit |
Abstract | Grundlage der Ausfuehrungen in diesem Beitrag von Albert Scherr und Johannes Stehr ist die Programmatik einer subjektorientierten Jugend- und Sozialpaedagogik. Diese basiert auf der Annahme, dass Individuen auf Erfahrungen der sozialen Anerkennung und der Selbstverwirklichung in sozialen Kooperationsbezuegen angewiesen sind, um Selbstwertgefuehl und Selbstachtung entwickeln zu koennen. Vor diesem Hintergrund sehen die beiden Autoren eine zentrale Aufgabe sozialpaedagogischer Praxis darin, einzelne und soziale Gruppen bei der Entwicklung von Selbstachtung und Selbstbestimmungsfaehigkeit zu unterstuetzen. Da nach Ansicht von Scherr und Stehr Realitaet und Selbstkonzept Jugendlicher im Hinblick auf eine berufszentrierte Lebensfuehrung immer weiter auseinanderklaffen, lehnen sie es ab, das Strukturproblem der Arbeitslosigkeit in individuelle Lernherausforderungen umzudefinieren, also Jugendliche und junge Erwachsene nur darauf zu orientieren, durch persoenliche Anstrengungen ihre individuellen Chancen auf einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz zu erhoehen. Sie setzen sich kritisch mit Verfahren auseinander, die Lebensentwuerfe der Ausgesiebten und Ausgegrenzten "abzukuehlen", sie "realitaetsgerecht" zu korrigieren. Sozialpaedagogische Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen hat vielmehr dann eine begruendbare und realisierbare Perspektive, wenn sie sich am Ziel einer subjektiv als sinnvoll erlebbaren Gestaltung des Alltagslebens auch unter Bedingungen der vorgefundenen Arbeit bzw. der Arbeitslosigkeit orientiert. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2000_(CD) |