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Sich mit Fragen der Relief-, Landschafts- und Klimageschichte eines afrikanischen Raums zu beschäftigen, bedeutet für Mitteleuropäer, den gewohnten räumlichen und zeitlichen Maßstab verlassen zu müssen. Während die räumliche Dimension europäischer Typlandschaften immer überschaubar bleibt, scheint sie im afrikanischen Kontinent oft ins Endlose auszuufern und daher kaum noch faßbar zu sein, wie das "Erfahren" der innerkontinentalen Hochlandfläche im südlichen Afrika jedem Reisenden verdeutlicht. Zugleich muß ein völlig anderer Zeitmaßstab angelegt werden. Er kann in Afrika weit in die Erdgeschichte zurückreichen: Probleme der geomorphologischen Entwicklung Mitteleuropas werden meist bis ins beginnende Tertiär, allenfalls noch in die Kreide rückverfolgt, im südwestlichen Afrika kann es sinnvoll und unerläßlich sein, ähnliche Fragen der Entwicklungsgeschichte seit dem Paläozoikum oder gar dem Präkambrium beantworten zu müssen. Tatsächlich sind im südwestlichen Afrika noch heute im Landschaftsbild Reste uralter Reliefeinheiten erhalten, deren Bildung Hunderte von Jahrmillionen zurückreicht. (Autoren).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
2000_(CD)
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Hüser, Klaus; Blümel, Wolf D.; Eitel, Bernhard: Landschafts- und Klimageschichte des südwestlichen Afrikas. 1998.
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