Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Bleyhl, Werner |
|---|---|
| Titel | Der Fallstrick des traditionellen Lehrens und Lernens fremder Sprachen. Vom Unterschied zwischen linearem und nicht-linearem Fremdsprachenunterricht. |
| Quelle | In: Fremdsprachenunterricht, 42 (51) (1998) 1, S. 2-7 |
| Beigaben | Anmerkungen |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0016-0989 |
| Schlagwörter | Kognitionspsychologie; Mündlicher Test; Kognitives Lernen; Didaktik; Didaktische Grundlageninformation; Intake; Grammatikunterricht; Passiver Wortschatz; Wortschatzarbeit; Fremdsprachenunterricht; Progression |
| Abstract | Das didaktische Prinzip der Linearitaet, dem der traditionelle Fremdsprachenunterricht verhaftet ist, beruht auf einer Segmentierung sprachlicher Phaenomene, die dem Lerner sukzessive vorgestellt werden und die er direkt im Anschluss zu ueben und nach dieser Uebungsphase zu beherrschen hat. Problematisch ist diese Herangehensweise insofern, als der Lerner die bereits geuebten Segmente zu einem spaeteren Zeitpunkt oftmals nicht mehr adaequat beherrscht. Das stete Voranschreiten vom Einfachen zum Schwierigen wird somit vereitelt, da bereits durchgenommener Lernstoff immer wieder behandelt werden muss. Den Ausweg aus dieser Misere sieht der Autor im Konzept des nicht-linearen Fremdsprachenunterrichts. Dieses Konzept beruht auf der kognitionspsychologischen Ueberzeugung, dass Spracherwerb in erster Linie Sprachverstehen ist. Durch die Rezeption umfangreichen sprachlichen Inputs ist der Lerner in der Lage, sprachliche Phaenomene zu vergleichen, zu kategorisieren und in seinem Bewusstsein nach und nach entsprechende Prototypen innerhalb des Sprachsystems zu erfassen. Dieser Rezeptionsphase zum Vergleichen und Einordnen sprachlicher Phaenomene sollte breiter Raum gegeben werden, ohne sie durch unmittelbare Produktionsphasen zu unterbrechen. Am Beispiel eines durchgefuehrten Unterrichtsversuchs werden die Vorzuege dieser Herangehensweise belegt. |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 1999_(CD) |
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