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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHD) stellt eine besonders heterogene Verhaltenssörung im Kindesalter dar. Dabei besteht vor allem bezüglich der Bedingungsmomente ( Gewichtung organisch-dispositionaler Faktoren) sowie hinsichtlich der Bedeutung komorbider, dissozialer sowie affektiver Störungsaspekte weitgehende Uneinigkeit. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Untersuchung bei einer klinischen Stichprobe von N=66 ADHD-Kindern der Einfluß organisch-dispositionaler Faktoren auf den Schweregrad des Störungsbildes überprüft sowie das Ausmaß der Überschneidung der kardinalen motorisch-impulsiven Störungssymptomatik mit komorbiden, dissozialen und affektiven Verhaltensauffälligkeiten festgestellt. Die Untersuchungsergebnisse belegen (varianzanalytisch) keinen unmittelbaren Einfluss prä-, peri-, postnataler sowie allergischer Parameter auf den Schweregrad der ADHD. Es ist eine weitreichende Überschneidung des Störungsbildes mit dissozialen sowie introversiven Verhaltensauffälligkeiten festzustellen. Offenbar sind prä-, peri-, postnatale sowie allergische Parameter nicht immer bedeutsame Bedingungsfaktoren der ADHD. Der Stellenwert vermittelnder psycho-sozialer bzw. familiärer Variablen wird unter Einbeziehung neuerer Untersuchungsergebnisse diskutiert. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
1999_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0017-9647
Linderkamp, Friedrich: Untersuchungen zur phänomenologischen Differenzierung bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen im Kindesalter. 1998.
2395291
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