Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hess, Henner |
---|---|
Titel | Skins, Stigmata und Strafrecht. Eine Diskussionsbemerkung zum Verhältnis von kritischer Kriminologie und Kriminalpolitik. Gefälligkeitsübersetzung: Skins, stigmata and penal law : a discussion comment on the relationship between critical criminology and penal policy. |
Quelle | In: Kriminologisches Journal, 29 (1997) 1, S. 38-51 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0341-1966 |
Schlagwörter | Labeling-Ansatz; Gewalt; Kriminologie; Kritische Kriminologie; Kriminalpolitik; Stigmatisierung; Strafrecht; Theorie; Jugendlicher |
Abstract | "Aufgabe der Kriminologie, wie aller Sozialwissenschaft, ist zunächst das Verstehen und Erklären von empirischen Vorgängen. Aus entsprechender Theoriebildung folgen erst dann Handlungsanweisungen, wenn die Theorie im Hinblick auf wertbestimmte kriminalpolitische Ziele befragt wird. Dann kann man aus der Theorie Antworten ableiten auf die Frage, wie denn diese Ziele am besten zu erreichen seien. Wo die Ziele unterschiedlich sind, wird die gleiche Theorie wahrscheinlich den Einsatz unterschiedlicher Mittel empfehlen. So war die kritische Kriminologie von Anbeginn wahlverwandtschaftlich verbunden mit mindestens zwei kriminologischen Stoßrichtungen, für die sich ihre Vertreter als Moralunternehmer stark machten und machen, dem Abolitionismus und der Anklage der Kriminalität der Mächtigen. Und aus der gleichen Etikettierungstheorie als dem theoretischen Kern der kritischen Kriminologie wurden und werden - durchaus legitimerweise - im Hinblick auf diese unterschiedlichen Ziele geradezu gegensätzliche Forderungen in bezug auf die Mittel kriminalisierende Stigmatisierung und strafrechtliche Intervention gefolgert." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1999_(CD) |