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Die Niederlande haben seit 1985 die staatliche Deregulierung und die Stärkung der Hochschulautonomie zu Zielen staatlicher Hochschulpolitik erhoben und mit dem Programm "Hochschulwesen: Autonomie und Qualität" die Wende zu einer mehr auf Eigenverantwortung und Selbststeuerung der Hochschulen ausgerichteten Hochschulpolitik markiert. Nach langjährigen Diskussionen über eine Zurückdrängung des staatlichen Einflusses einerseits und eine nachhaltige Verbesserung der Qualität von Lehre und Forschung sowie des Hochschulmanagements andererseits trat am 1. April 1993 ein neues Hochschulgesetz (WHW) in Kraft, das jedoch die bereits seit 1970 bestehende Struktur der paritätischen Mitbestimmung in Leitung und Verwaltung noch fortschreibt. Deshalb beabsichtigte das Wissenschaftsministerium schon damals eine weitergehende staatliche Deregulierung bei den Leitungs- und Verwaltungsstatuten der Universitäten und Fachhochschulen. Sie sollten in ihrer Schlagkraft gestärkt werden. Entsprechende Entwürfe zur Gesetzesänderung wurden vom Parlament (Zweite Kammer) inzwischen verabschiedet und in der ersten Kammer für die Fachhochschulen im Januar 1996 und für die Universitäten im Februar 1997 beraten und beschlossen. Inhalt: 1. Vorbemerkung 2. Die Reform der Leitungs- und Entscheidungsstrukturen an Universitäten als Vehikel der Studienreform 3. Die alten und neuen universitären Leitungs- und Entscheidungsstrukturen im Vergleich - Die zentrale Ebene - Die Fakultätsebene - Widerspruchs- und Schlichtungsverfahren 4. Das MUB in der Diskussion der niederländischen Hochschulöffentlichkeit. (HOF/Abstract übernommen).
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0171-645X
Richter, Roland: Der niederländische Weg zur Modernisierung des Universitätsmanagement. 1997.
2375139
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