Literaturnachweis - Detailanzeige
| Titel | Zur Novellierung des HRG. Fakultätentage. |
|---|---|
| Quelle | In: Forschung & Lehre, 4 (1997) 8, S. 411Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0945-5604 |
| Schlagwörter | Evaluation; Kreditpunktesystem; Bundesland; Zeitvertrag; Berufliche Stellung; Hochschultyp; Studium; Fakultätentag; Freiversuchsregelung; Hochschulfinanzierung; Hochschulgesetz; Hochschulleitung; Hochschulmitbestimmung; Hochschulrahmengesetz; Hochschulreform; Hochschulselbstverwaltung; Hochschulverwaltung; Kurzstudium; Hochschulabschluss; Hochschulprüfung; Geisteswissenschaften; Akademischer Grad; Hochschule; Internationalität; Zeit; Kriterium; Reform; Stellungnahme; Personalvertretung; Professor; Deutschland |
| Abstract | In Ihrer Stellungnahme zur Novellierung des Hochschulrahmengesetzes vom Juni 1997 begrüßen die Vorsitzenden der Fakultätentage das Vorhaben von Bundesminister Rüttgers, den geltenden Gesetzestext zu entbürokratisieren. Sie erwarten gleichzeitig, daß die Änderungen des Rahmengesetzes ihren Niederschlag in den Landeshochschulgesetzen finden, weil nur so eine Zersplitterung der deutschen Hochschullandschaft verhindert werden kann. Außerdem fordern sie: 1. Eine klare Aufgabenbeschreibung der einzelnen Hochschultypen im Gesetz. 2. Leistungsabhängige Finanzierung der Hochschulen mit einer gesicherten Grundfinanzierung. 3. Regelmäßige Qualitätsevaluation müsse sich unter Berücksichtigung fachspezifischer Besonderheiten gleichermaßen auf Studienbedingungen, Lehre, Forschung und Verwaltung beziehen. 4. Diplom-, Magister- u. Staatsexamensstudiengänge sollten an den Universitäten auf bis fünf Jahre (einschl. Prüfung u. Fachpraxis) ausgelegt werden. Studieneingangsprüfungen seien in den meisten Fächern wenig aussagefähig, aber Studienstandsfeststellungen sollten nach einem Jahr obligatorisch eingeführt werden. Zwischenprüfungen bzw. Vordiplomprüfungen sollten Voraussetzung für den Zugang zum Hauptstudium bleiben. 5. Das weltwelt anerkannte deutsche Hochschulsystem müsse nicht internationalisiert werden, vielmehr seien klar definierte Äquivalenzrichtlinien für einen Übergang zwischen unterschiedlichen Systemen sinnvoll. 6. Daß künftig Mitglieder von Personalvertretungsgremien keinen Selbstverwaltungsgremien angehören können, die für Personalangelegenheiten zuständig sind, läßt Interessenkonflikte erwarten (§ 38). 7. Die Einrichtung von Lebenszeitstellen für Professoren sei unabdingbar. Die Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen als Zugangsvoraussetzungen sollten im Regelfall beigehalten werden. Zeit-Professoren für befristete Aufgaben seien überlegenswert. 8. Der Wegfall des 4. Kapitels über Organisation und Verwaltung der Hochschulen sei bedenklich. Die Vergleichbarkeit der Strukturen in den Ländern sei im HRG zu sichern. 9. Hinsichtlich der Geisteswissenschaften bzw. geisteswissenschaftlichen Fächer wird gefordert: keine Kurzstudiengänge mit einem eigenen akademischen Grad einrichten - als erste berufsqualifizierende Abschlüsse sollen die Magister- bzw. Diplomprüfungen und gleichwertigen Examina ausgewiesen werden, mit Mastergrad als internationale Äquivalenz. - Aussagen zu Studieneingangsprüfungen u. Studienstandsfestellung (s. Pkt. 4). Desweiteren wird für die Einführung eines Credit-Point- Systems und für Freiversuchsregelung plädiert. (HOF/Text gekürzt übernommen/Ko.). |
| Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
| Update | 1998_(CD) |
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