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Seit mehr als drei Jahrzehnten gehört die Struktur des Hochschulwesens zu den wichtigsten Themen wissenschaftlicher und politischer Diskussion über Hochschulfragen. Dies gilt nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland, sondern auch für andere industrialisierte Gesellschaften. Sie ist zweifellos auch zentral unter den Themen, die von internationalen Organisationen aufgenommen und vorangetragen werden. Im Aufsatz wird zunächst diskutiert, welche unterschiedlichen Erklärungsmodelle für die Strukturen des Hochschulwesens und diesbezügliche Entwicklungsdynamiken in der internationalen Diskussion eine Rolle gespielt haben. Ausgehend von der Einschätzung, daß mehrheitlich eine Stabilität einer zwei-Typen-Struktur für unwahrscheinlich erklärt worden sei, wird das Erfolgsgeheimnis der Fachhochschulen diskutiert. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die Fachhochschulen nach übergreifenden Kriterien sicher mindestens ebenso oder etwas erfolgreicher sind als die Universitäten und somit ihre Stabilität plausibel ist, aber die politische Dichotomie von einhelligem Lob der Fachhochschulen und Verdammen der Universitäten andere Gründe haben als Erfahrungen mit der Leistung dieser Institutionen. Abschließend wird auf Veränderungen hingewiesen, die dafür sprechen, daß in Zukunft mehr von dem Profil der einzelnen Hochschule die Rede sein werde als von den Differenzen der Hochschultypen. Inhalt: 1. Konsens und Dissens in der internationalen Diskussion 2. Unterschiedlichkeit nationaler Optionen trotz vergleichender Analyse 3. Entwicklungsmodelle 4. Zwei Jahrzehnte Stabilität der Fachhochschulen - eine Herausforderung an die Theorien zur Hochschulstruktur 5. Fachhochschulen - Erfolge und Probleme 6. Anzeichen für eine Veränderung der Situation? 7. Implikationen für Gesamthochschulen 8. Ein - notwendigerweise vorläufiges - Fazit. (HOF/Text übernommen).
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0018-2974
Teichler, Ulrich: Strukturwandel des Hochschulwesens - Konzepte, internationale Erfahrungen und Entwicklungen in Deutschland. 1997.
2374772
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