Literaturnachweis - Detailanzeige
Institution | Deutschland / Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie |
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Titel | Der Blick in die Zukunft. Delphi-Befragung. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 4 (1997) 12, S. 628Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Expertenbefragung; Gesellschaft; Arbeitslosigkeit; Deutschland; Gesellschaft; Prognose; Technik; Umweltschutz; Wissenschaft; Europäische Integration; Altersstruktur; Europäische Union; Altersstruktur; Europäische Integration; Standortentwicklung; Umweltschutz; Arbeitslosigkeit; Wissenschaft; Prognose; Technik; Europäische Union; Deutschland |
Abstract | Im Juli hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) Teilergebnisse der Delphi II Studie vorgelegt. In der 1996 vom BMBF gestarteten ersten Runde der Delphi II Umfrage wurden Fragebögen an 7.000 Fachleute verschickt, von denen 2.453 den Bogen ausgefüllt haben. Die Experten hatten die Gelegenheit, sich zu 1.000 vorgegebenen Thesen in 12 Themengebieten zu äußern. Die Angaben beziehen sich auf einen Zeit-Horizont von 30 Jahren. Wichtige Trends darin: - GESELLSCHAFT: Die Gesellschaft von morgen wird sehr viel stärker als heute eine Gesellschaft von Senioren sein. Neun von zehn Experten gehen davon aus, daß künftig jeder dritte Bürger in den Industrieländern über 60 Jahre alt sein wird. Zum Vergleich: Im Jahr 1995 lag der Anteil der über 60jährigen Bundesbürger bei etwas mehr als 20 Prozent. - ARBEITSLOSIGKEIT: Hier beurteilen die Befragten die Entwicklung skeptisch. Drei von vier Experten meinen, daß die meisten Industrieländer auch künftig mit hohen Arbeitslosenquoten leben müssen - STANDORT DEUTSCHLAND: Mit 61 Prozent prophezeit eine deutliche Mehrheit der Befragten dem Standort Deutschland innerhalb der nächsten zehn Jahre eine gute Zukunft - vorausgesetzt, die notwendigen Reformen werden durchgesetzt. - UMWELT: Mehr als die Hälfte der Sachverständigen befürchten durch zunehmende Umweltprobleme Gesundheitsschäden für viele Menschen. - EUROPA: Gut die Hälfte der Befragten hält die Weiterentwicklung der Europäischen Union zu einer politischen Gemeinschaft für baldige Wirklichkeit - mit einer zentralen Europa-Regierung an der Spitze. Die Delphi-Experten vertreten dabei die Auffassung, daß damit die nationalstaatlichen Souveränitäten zwischen 2010 und 2024 überwunden sein werden. (HOF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |