Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Stahlmann, Martin |
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Titel | Die Kunst der Inszenierung. Zum Zusammenhang von disziplinaerer und beruflicher Identitaet in der Sozialarbeit/Sozialaedagogik. |
Quelle | In: Sozialpädagogik : Zeitschrift für Mitarbeiter, 39 (1997) 4, S. 146-155 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-6189 |
Schlagwörter | Erziehungsziel; Selbstbild; Berufsrolle; Sozialpädagogik; Heimerziehung |
Abstract | Von der Erosion der Normalbiographie in der Postmoderne bleibt auch die berufliche Identitaet der SozialpaedagogInnen in der Heimerziehung nicht verschont, sie laesst sich immer weniger auf eindeutige Leitlinien oder Leitbilder beziehen. Ungeschuetzt durch standardisierte Erziehungsziele und institutionelle Normen ist jeder Paedagoge gezwungen, die Balance weitgehend selbst herzustellen zwischen Orientierung geben und Orientierung zur Kenntnis zu nehmen, zwischen Kontrolle und Laufenlassen, Aushalten und Eingreifen, muss jeder seine Rolle selbst finden, zwischen Kumpel und Therapeut, zwischen Regisseur und Zuschauer. Den Zwang zur aktiven Gestaltung der Berufsrolle charakterisiert Stahlmann als Notwendigkeit zur Selbstinszenierung. Die Bruechigkeit professioneller Identitaet angesichts pluraler Theorieoptionen und Handlungsmaxime verdirbt zwar frueher geuebte Kompetenzsicherheit, foerdert aber auf ganz individuellem Wege das Selbstverstaendnis des Paedagogen, naemlich in der Auseinandersetzung mit beruflichen Widerspruechen und der eigenen Biographie. Die Orientierungslast, die man mit seiner Klientel teilt, fuehrt das vor Augen. (DJI/Lb). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1998_(CD) |