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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Die hier dargestellte Untersuchung am Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt, geht von der Annahme aus, daß umweltverträgliche Verhaltensweisen wie Zufußgehen, Radfahren sowie Bus- und Bahnfahren nur dann im Erwachsenenalter praktiziert werden, wenn sie während der Kindheit und Jugend mit angenehmen Erfahrungen verbunden werden. Wer in überfüllten Bussen zur Schule fahren muß oder als Radfahrer in vielen Fällen keine oder zugeparkte Radwege vorfindet, der wird mit achtzehn Jahren gerne auf das Auto umsteigen. Insofern stellt sich die Frage: Inwieweit können Städte die Kinder und Jugendlichen durch ihre Verkehrsplanung an ein umweltbewußtes Verkehrsverhalten heranführen?... In die Untersuchung wurden sechs unterschiedliche Städte eingezogen. Hier wurden Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I nach ihrem Schulweg gefragt, außerdem nach den Verkehrsmitteln, die sie gegenwärtig nutzen und den Verkehrsmitteln, die sie später zu nutzen gedenken. Wichtige Ergebnisse waren: Rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler nimmt den Schulweg als nicht sicher wahr. Das Fahrrad wurde von allen Schülern, gleich in welcher Stadt sie wohnten, sehr positiv bewertet. Die Einstellung zum Auto ist nur bei einer Minderheit eindeutig positiv. Dennoch wird das Auto in der vorgestellten Zukunft zum wichtigsten, am häufigsten genutzten Verkehrsmittel. Die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs wollen die Schülerinnen und Schüler in der vorgestellten Zukunft stark einschränken, das Fahrradfahren dagegen weiniger. Die Jungen erwiesen sich als insgesamt autoorientierter als die Mädchen... Die Autorinnen weisen im übrigen darauf hin, daß das Verkehrsklima der jeweiligen Städte Auswirkungen auf die Einstellungen und Zukunftsvorstellungen der Jugendlichen hat: Die Fahrradfreundlichkeit der Stadt Münster schlägt sich z. B. nicht nur in der gegenwärtigen, sehr häufigen Nutzung des Fahrrads, sondern auch in den Zukunftsvorstellungen der Schülerinnen und Schüler zu künftigen Verkehrsmittelwahl nieder. In Hamburg mit seinem gut ausgebauten Nahverkehrsangebot stellen sich die befragten Schülerinnen und Schüler auch für ihre Zukunft eine starke Nutzung des Nahverkehrs vor. Gleichzeitig wollen sie auch das Fahrrad nutzen. Dagegen zeigte sich in den in die Untersuchung einbezogenen Ruhrgebietsstädten, daß hier die befragten Schülerinnen und Schüler stark autoorientiert sind. Fahrrad und öffentlicher Personennahverkehr wurden hier als Verkehrsmittel in der vorgestellten Zukunft am wenigsten von den einbezogenen Städten genannt.
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0038-9005; 0038-9048
Flade, Antje; Limbourg, Maria: Das Hineinwachsen in die motorisierte Gesellschaft. Zukunftsvorstellungen von Kindern und Jugendlichen zur Verkehrsmittelwahl. 1997.
2371923
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