Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rausch, Guenter |
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Titel | Eine Renaissance der Gemeinwesenarbeit? Zukunftsperspektiven feldorientierter Sozialarbeit. |
Quelle | In: Sozialpädagogik : Zeitschrift für Mitarbeiter, 39 (1997) 1, S. 2-8 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-6189 |
Schlagwörter | Gemeinschaft; Sozialer Raum; Gemeinwesenarbeit; Netzwerk; Theorie |
Abstract | Den geschichtlichen Wurzeln bis zur Gegenwart folgend, bescheinigt Guenter Rausch der Gemeinwesenarbeit (GWA) nach einem Schattendasein in den letzten zwanzig Jahren eine Renaissance. Beguenstigt vom allgemeinen Sparzwang und der Hoffnung, der voranschreitenden Vereinzelung entgegenzusteuern, hat sich eine Rueckkehr von der fall- zur feldorientierten Sozialarbeit, von individuellen zu kollektiven Hilfsformen eingestellt. Die neueren Ansaetze von Gemeinwesenarbeit haben die traditionellen handlungstheoretischen Grundlagen unter dem Einfluss der allgemeinen Systemtheorie, des sozialen Konstruktivismus und der Kommunikationswissenschaft erweitert. Der Autor fasst die Neuansaetze in einem Modell mit folgenden Merkmalen zusammen: - GWA ist ein allgemeines Arbeitsprinzip und keine "dritte Methode der Sozialarbeit neben Einzel- und Gruppenarbeit". - GWA ist ortsbezogen und entwickelt im Alltag der Adressaten aufsuchende, niedrigschwellige Kommunikationsstrukturen. - GWA ist bestrebt, plurale Lebenslagen ganzheitlich aufzuarbeiten und sich so an der Konstruktion von gesellschaftlicher Wirklichkeit zu beteiligen. - GWA konzentriert sich auf die aktivierende Begleitung und das Empowerment entmutigter Zielgruppen. - GWA foerdert die Herausbildung solidarischer Gemeinschaften. - GWA organisiert Netzwerke und Begegnungsstrukturen. - GWA untersuetzt auch politische Initiativen im Kampf um Ressuorcen. - GWA hilft Orte der Geborgenheit und Identifikation in Alltagskulturen zu entfalten. - GWA bemueht sich um die Etablierung zukunftsfaehiger sozialer Orte oder Gebilde. (DJI/Lb). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1998_(CD) |