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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHoerz, Peter F.N.
Titel"They try to put us in chains but we still bomb the trains."
Graffiti - ritualisierte Heldentaten.
QuelleIn: Deutsche Jugend, 45 (1997) 6, S. 263-269Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0012-0332
SchlagwörterSoziale Herkunft; Jugendsoziologie; Soziale Herkunft; Individualisierung; Jugendsoziologie; Individualisierung; Pluralisierung
AbstractEinfuehrend vermittelt Hoerz durch Impressionen einer Bahnfahrt durch die alten und neuen Bundeslaender einen Eindruck der Graffiti-Szenen und leitet unterschiedliche Deutungsmuster ab, die jenseits des Wahrnehmungshorizontes liegen, die von medial vermittelten Vor-Urteilen, von den Erklaerungen der Wissenschaftler gepraegt sind. Darueberhinaus wird Herkunft und Geschichte sowie die deutsche Szene der Graffitikultur skizziert. Die Bedeutung dieser Kultur fuer europaeische jugendliche Sprayer, dass dieses Spiel fuer Jugendliche so interessant und spannend ist, liegt in den grundlegenden Wandlungsprozessen begruendet, welche alle Aspekte des Jugend(er)lebens erfasst haben: Die Tendenz zu Enthaeuslichung jugendlicher Lebenswelten und verstaerkter Orientierung auf autonome Freizeitplanung und -gestaltung bilden fuer den Entstehungszusammenhang von Graffiti eine wesentliche Voraussetzung. Pluralisierung und Individualisierung der Gesellschaft fordern bei den Jugendlichen eine Suche nach Identitaet heraus. In der Masse nicht unterzugehen, seine Unverwechselbarkeit zu proklamieren wird somit zu einem wichtigen Motiv fuer das Sprayen. Hinzu kommt in einer zunehmend mittelbar erlebten Welt und angesichts einer technologischen Entwicklung, die dem einzelnen immer mehr Handlungskompetenz entzieht, die Sehnsucht nach dem unmittelbaren Erlebnis, nach Authentizitaet und einer Wiedergewinnung von Handlungsfaehigkeit. Sich selbst als handelndes Individuum inmitten einer "authentischen" (nicht virtuellen, nicht medial vermittelten) Szenerie zu erleben und durch die eigene Leistung "Fame" zu erringen, ist der eigentliche Lustgewinn, den der Akt des Spruehens selbst und die Spraykultur im weiteren Sinne vermittelt. (DJI/Br).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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