Literaturnachweis - Detailanzeige
Titel | Bevorzugt fördern. Spitzenforschung. |
---|---|
Quelle | In: Forschung & Lehre, 4 (1997) 3, S. 133Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Forschung; Forschungshaushalt; Forschungsförderung; Wettbewerb; Hochschulautonomie; Hochschullehrer; Hochschule; Drittmittel; Innovation; Verteilung; Deutschland |
Abstract | Die universitäre Spitzenforschung soll in Deutschland bevorzugt gefördert werden. Dafür plädieren die Universitäten (namentlich angegeben), die in den vergangenen Jahren die meisten Fördermittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten haben. Der gleichmäßige Ausbau und die gleichmäßige Mittelzuteilung ohne Rücksicht auf Qualitätsunterschiede verhindern ... die Entfaltung innovativer Forschung. Regionalpolitische Zielsetzungen, wie die Subventionierung strukturschwacher Gebiete, dürfen in einer auf Forschungsqualität bedachten Hochschulpolitik nicht den Ausschlag geben ... In der im Januar veröffentlichten gemeinsamen Erklärung weisen die Rektoren und Präsidenten darauf hin, daß die absolute Höhe der Drittmittel kein ausreichender Maßstab für die Beurteilung der Forschungsleistung einer Hochschule sei. Zu berücksichtigen wäre vielmehr auch das Fächerspektrum und die Zahl der dort tätigen Wissenschaftler. Dennoch seien erfolgsabhängige Mittelvergabe und Wettbewerb um Forschungsmittel notwendig. Auf Besitzstandswahrung dürfte keine Rücksicht genommen werden. Die universitäre Forschung muß zu einem "beweglichen System" führen, das Aufstieg und Abstieg im Qualitätsvergleich ermöglicht, heißt es in der Erklärung. Zugleich setzen sich die Rektoren und Präsidenten für eine Stärkung der Autonomie der Universitäten ein. Jede Universität sollte selbst bestimmen können über: ihre Schwerpunkte in der Forschung, die fachliche Ausrichtung vakanter Professuren und das Gewinnen der besten Köpfe für die Universitäten. Dazu gehört nach Ansicht der Autoren vor allem die Möglichkeit, in persönlicher Unabhängigkei und Freiheit wissenschaftlich zu arbeiten, daß Forschung und Lehre weiterhin in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen u. a. Die staatliche Kontrolle soll sich grundsätzlich auf die Rechtsaufsicht beschränken. Die Rektoren und Präsidenten fordern ein stärkeres Mitspracherecht der Universitäten bei der Auswahl ihrer Studierenden. (HOF/Text weitgehend übernommen/Ko.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |