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Autor/inn/enKinkel, Klaus; Schlosser, Horst Dieter
TitelEnglischsprachige Studiengänge in Deutschland?
Pro und Contra (2 Beiträge).
QuelleIn: Forschung & Lehre, 4 (1997) 1, S. 28-29Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterBildungspolitik; Förderungsmaßnahme; Deutsch als Fremdsprache; Sprachbarriere; Englisch; Bilingualismus; Studium; Studienangebot; Studiengang; Internationalität; Ausländer; Student; Deutschland
AbstractIn zwei getrennten Beiträgen nehmen der Bundesminister des Auswärtigen und der Universitäts-Professor für Deutsche Sprache und Literatur zum genannten Thema Stellung. In PRO wird begründet, daß die englische Sprache zunehmende Verbreitung findet und Deutschland alles tun muß, daß von ausländischen Studierenden die deutsche Sprache nicht als Barriere und zusätzliche, möglicherweise die Studienzeit verlängernde Belastung empfunden wird. Das Auswärtige Amt ist zugleich um verbesserte Angebote zum Erlernen der deutschen Sprache bemüht (Schwerpunktaufgabe). Im Inland wird der Vorschlag unterstützt, an deutschen Hochschulen auch englischsprachige Studiengänge einzuführen. Gleichzeitig sollte an deutschen Hochschulen für ausländische Studierende intensive, begleitende Deutschkurse angeboten werden. Aber auch für die weitere Zeit könnten noch englischsprachige Teile verbleiben, z. B. könnte man das Recht einräumen, schriftliche Arbeiten oder auch Prüfungsteile auf Englisch zu absolvieren. Englischsprachige Vorlesungen und Seminare sollten auch deutschen Studenten offenstehen. Dies würde die Internationalität deutscher Studenten fördern und Studienaufenthalte an ausländischen Universitäten motivieren und erleichtern. In CONTRA wird zunächst näher darauf eingegangen, warum die Attraktion deutscher Hochschulen für ausländische Studierende zurückging. Drei Gründe werden benannt: 1. Der Erkenntnisstand deutscher Wissenschaft im internationalen Vergleich - 2. Keine individuelle Betreuung an deutschen Hochschulen/Überfüllung - als Folge verfehlter Bildungspolitik - 3. Deutsche Kultur und Sprache haben nach dem Deaster von 1933-45 und zahlreiche Nachkriegsversäumnisse an internationaler Reputation verloren. Auf Tagungen wird ungebeten auf Englisch vorgetragen und diskutiert, deutsche Verlage wollen nur noch englischsprachige Publikationen zulassen. "Die Frage nach mehr Englisch an deutschen Hochschulen wäre fatal, wenn die angedeuteten Rahmenbedingungen übersehen werden. Eine isolierte und pauschale Forderung nach englischsprachigen Veranstaltungen liefe nur auf ein Kurieren von Symtomen hinaus". Es hinge auch von einzelnen Disziplinen und Gegenständen ab, ob Lehrende mit Rücksicht auf ausländische Studierende oder auf eine internationale Kommunikationsfähigkeit Deutscher auf ihre Muttersprache verzichten (z. B. genuin deutsche Beiträge zur Weltkultur in Deutsch). Hingegen wären auf Feldern, auf denen internationaler Vergleich, Rezeption und Diskussion angloamerikanischer Forschungsergebnisse im Mittelpunkt stehen, englischsprachige Vorlesungen und Seminare durchaus sinnvoll. Der Autor plädiert für ein höheres Selbstbewußtsein deutscher WissenschaftlerInnen, das nicht nur im Gebrauch der Muttersprache, sondern im Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt begründet ist. (HOF/Ko.).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update1998_(CD)
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