Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ladenthin, Volker |
---|---|
Titel | Bildung und Fernsehen. Zu einer Theorie 'Negativer Hermeneutik'. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 51 (1997) 1, S. 51-62Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben 19; Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Bildung; Verstehen; Fernsehen; Fernsehkritik; Massenkommunikation; Massenmedien; Medienerziehung; Medienpädagogik; Medienwirkungsforschung; Deutschland |
Abstract | Der Beitrag thematisiert den besonders durch das private Fernsehen eingeführten Wandel in der historisch und traditionell auf Bildung und Verstehen ausgerichteten Fernsehlandschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Veränderungen der Seh- und Verstehensprozesse, wie sie durch private Sender eingeleitet wurden, werden am Beispiel des "Trailers" erläutert, die durch ihre schnelle Bildfolge den Verstehensprozess beim Zuschauer permanent unterbrechen und so eher Aufmerksamkeit als Verstehen erzeugen. Der Autor spricht hier von einer negativen Hermeneutik: es geht um eine Wirkung vor dem Verstehen; die Bilder haben keinen Sachgehalt, sondern Reizwert. Diese negativ hermeneutischen Prozesse werden hier auf ihre Wirkung auf Kinder untersucht. Wirkungen wie Sprachversagen, weil die Bilder eine Wirkung haben, bevor sie verstanden werden bzw. weil sie verstehensresistent sind, erfordern neue Perspektiven der Medienpädagogik, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Da traditionelle Konzepte der Medienerziehung zu kurz greifen, müssten pädagogische Ansätze entwickelt werden, der Sinnlosigkeit des Mediums in ihrer Technik auf die Spur zu kommen und die sinnresistenten Zeichen des Fernsehens offenzulegen. (ICH). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1998_(CD) |