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Autor/inBlasius, Jörg
TitelUmweltwahrnehmungen.
Gefälligkeitsübersetzung: Perceptions of the environment.
QuelleAus: Fränzle, Otto (Hrsg.): Handbuch der Umweltwissenschaften. Landsberg am Lech: ecomed (1997) V-1.8: S. 1-10Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-609-73940-1
SchlagwörterBildungsniveau; Demografischer Faktor; Sozialer Faktor; Betroffenheit; Einstellung (Psy); Wahrnehmung; Lebensalter; Umweltbelastung; Umweltverschmutzung; Geschlechtsspezifik; Bevölkerungsgruppe; Deutschland
Abstract"Bei der Bewertung von Umweltverschmutzungen kann zwischen allgemeinen und persönlichen Belastungen unterschieden werden: So kann die 'allgemeine Belastung' durch Atomkraftwerke auch dann als sehr hoch eingeschätzt werden, wenn die tatsächliche, die 'persönliche Belastung' infolge der großen Entfernung zum nächsten Kernkraftwerk relativ gering ist. Andererseits können Abgase aus Chemiewerken und damit verbundene Belastungen der Wohngebiete auch dann als allgemeine Umweltgefährdungen erkannt werden, wenn keine persönliche Betroffenheit gegeben ist. Die Wahrnehmung oder genauer, die Bewertung von Umweltbelastungen ist nicht nur abhängig von aktuellen Gegebenheiten, sondern auch von den sozio-demografischen Merkmalen der Befragten. So sind nach Hüppe & Jamke (1993) Frauen emotional stärker betroffen als Männer, nach Muthny et al. (1987) reagieren Jüngere stärker als Ältere. Dierkes & Fietkau (1988) zufolge sind die sozio-demografischen Merkmale 'Alter' und 'Schulbildung' am ehesten als Prädiktoren für 'Umweltprobleme' geeignet. Werden die Aussagen auf der Basis von empirischen Erhebungen gemacht, so sind die meisten der berichteten Assoziationen als schwach zu bewerten und zudem nicht einheitlich. Fragen zur Bewertung von 'allgemeinen' und 'persönlichen Umweltbelastungen' wurden u.a. in den Allgemeinen Bevölkerungsumfragen Sozialwissenschaften (ALLBUS) von 1984, 1988 und 1992 berücksichtige), dort wurde gefragt: 'Nun eine Frage zu unserer Umwelt: Sagen Sie mir bitte anhand dieser Liste, wie stark unsere Umwelt allgemein belastet wird durch: ...' sowie 'Und wie stark fühlen Sie sich persönlich in Ihrer eigenen Umwelt belastet durch: ...'. Als Belastungen, die mit Hilfe von vierstufigen Skalen (sehr stark, ziemlich stark, eher schwach, überhaupt nicht) bewertet werden sollten, wurden 'Fluglärm', 'Bleigehalt im Benzin', 'Industrieabfälle im Wasser', 'Kernkraftwerke', 'Industrieabgase' sowie 'Verkehrslärm und Autoabgase' vorgegeben. Anhand dieser Liste von Merkmalen soll im folgenden geprüft werden, ob es hinsichtlich der Bewertung von allgemeinen und persönlichen Umweltbelastungen bestimmte Muster gibt, die für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen typisch sind, so z.B., ob die Einstellung zu Kernkraftwerken mit der Einstellung zu den Belastungen durch den Autoverkehr kovariiert und ob diese Einstellungen mit der Bewertung der Belastungen durch die chemische Industrie zusammenhängen. Desweiteren soll geprüft werden, ob die soziodemografischen Merkmale 'Alter', 'Geschlecht' und 'Bildung' mit diesen Einstellungsmustern zusammenhängen - fühlen sich z.B. Frauen durch Kernkraftwerke 'persönlich' bzw. 'allgemein' stärker belastet als Männer?" (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/3
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