Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Korfes, Gunhild |
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Titel | Soziale Kontrolle im Wandel der Einstellungen von ostdeutschen Polizisten und Strafjuristen. Gefälligkeitsübersetzung: Social control in the changing attitudes of east German policemen and criminal jurists. |
Quelle | Aus: Sozialer Umbruch und Kriminalität in Deutschland. Opladen: Westdeutscher Verl. (1997) S. 293-330
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-12982-1 |
DOI | 10.1007/978-3-322-97080-0 |
Schlagwörter | Einstellungsbildung; Kriminologie; Soziale Kontrolle; Lehrer; Deutsche Integration; Gesetzgebung; Kriminalität; Strafrecht; Jurist; Polizeibeamter; Interkultureller Vergleich; Brandenburg; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder; Sachsen |
Abstract | Sahen sich ostdeutsche Polizisten und Strafjuristen nach ihrer Übernahme in die bundesdeutschen Kontrollinstanzen weitgehend fremden Sanktionsorientierungen gegenüber? Wie wurde die Übernahme der nun geltenden Handlungsoptionen von den ostdeutschen Beteiligten erlebt und welche Konflikte waren damit verbunden? Diesen Fragen geht die Autorin nach und berichtet Ergebnisse einer qualitativen Befragung, bei der in den Jahren 1993 und 1995/96 Interviews mit Strafjuristen, Polizisten und Lehrern in den Ländern Sachsen und Brandenburg durchgeführt wurden. Befragt wurden insgesamt 23 Personen. Sie skizziert eingangs die normativen, strukturellen und personellen Veränderungen im Bereich der strafrechtlichen Kontrolle in den neuen Bundesländern. Im Anschluß geht sie auf subjektive Wahrnehmungen der Befragten bezüglich der Veränderung ihrer Tätigkeiten und Aufgabenstellungen ein und schließt mit einer Fallstudie, die den Wandel der Einstellungen am Beispiel von drei Strafjuristen aufzeigt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse das Bild einer "gelungenen Anpassung und Veränderung der subjektiven Merkmale entsprechend den strukturellen Rahmenbedingungen". Die früheren Einstellungsmuster haben sich dabei differenziert verändert, wobei im Rahmen dieses Reorganisationsprozesses die kritische Auseinandersetzung mit den alten und den aktuellen Verhältnissen "fast zwangsläufig in den Hintergrund gerät". Was bleibt, ist ein "Selbstverständnis, das sich zum Großteil scheinbar bruchlos den jeweiligen Leitbildern der Kontrollinstitutionen angepaßt", so ein Fazit. (rk). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1999_(CD) |