Entwicklung der Elternschaft in europäischen Ländern.

Autor/in	Höpflinger, Francois
Titel	Entwicklung der Elternschaft in europäischen Ländern. Gefälligkeitsübersetzung: Development of parenthood in European countries.
Quelle	Aus: Vaskovics, Laszlo A. (Hrsg.): Familienleitbilder und Familienrealitäten. Opladen: Leske u. Budrich (1997) S. 168-186 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Tabellen 7
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8100-1516-4
DOI	10.1007/978-3-322-95733-7
Schlagwörter	Demografischer Faktor; Ehe; Familie; Familiengründung; Geburtenentwicklung; Kinderlosigkeit; Mutterschaft; Partnerschaft; Eltern; Interkultureller Vergleich; Konferenzschrift; Europa
Abstract	Der Autor geht von einer Kritik des Begriffes "Elternschaft" aus, der ein Gleichgewicht zwischen Mutter- und Vaterschaft suggeriere, das sich in keinem europäischen Land durchgesetzt hat. Elternschaft ist heute weitgehend Frauenarbeit und soziologisch betrachtet ist die große Mehrheit der europäischen Mütter heute alleinerziehend. Daher betrachtet er primär Mutterschaft und skizziert zentrale sozio-demographische Entwicklungen im Übergang zur Mutterschaft. Im Zusammenhang mit einer veränderten Geburtenentwicklung macht er drei Trends aus: eine Entkopplung von Ehe und Mutterschaft, eine Verzögerung der Familiengründung und eine Zunahme von später Mutterschaft. Weiter läßt sich eine bedeutsame Veränderung der Motive für und gegen Kinder festhalten. In einen zweiten Schritt diskutiert er, inwieweit europaweit eine Zunahme der Kinderlosigkeit - als Hinweis für eine verstärkte Abkehr von Mutterschaft - feststellbar ist. Abschließend untersucht er den Stellenwert von Mutterschaft im Lebenslauf einer Frau, vor allem den Aspekt, daß Eltern-Kind-Beziehungen zwar sehr langfristige Beziehungen sind, aktive Mutterschaft jedoch immer mehr zur "Teilzeitrolle" bzw. zur temporären Aufgabe wird. Eine Abkehr von Elternschaft ist eine Option, die sich allerdings momentan nur in einigen Ländern Europas feststellen läßt, so ein Fazit. (rk).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	1999_(CD)