Die moralische Generation.

Autor/in	Dettling, Warnfried
Titel	Die moralische Generation. Gefälligkeitsübersetzung: The moral generation.
Quelle	Aus: Beck, Ulrich (Hrsg.): Kinder der Freiheit. Frankfurt, Main: Suhrkamp (1997) S. 124-130Verfügbarkeit
Reihe	Edition Zweite Moderne
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-518-40863-1
Schlagwörter	Solidarität; Erziehungsstil; Vergleich; Gewalt; Moral; Demokratisierung; Politische Einstellung; Wertorientierung; Sekte; Jugendlicher; Deutschland-DDR; Deutschland-Östliche Länder
Abstract	"Arm an Informationen, aber reich an Mythen" - so kennzeichnet der Autor das Bild, das sich die Gesellschaft immer wieder von ihrer Jugend macht, im allgemeinen (hedonistisch, unpolitisch, wertvergessen) und besonders über die jungen Menschen im Osten der Republik. Anfang 1993 wollte das Bundesjugendministerium genauer wissen, wie sich junge Menschen im Osten Deutschlands in den neuen Verhältnissen zurechtfinden, welche Probleme sie mit dem Alltag haben, ob sie anfällig sind für Sekten und Gewalt. Der Beitrag kommt anhand der Ergebnisse dieser Studie zu folgendem Bild: Die Jugendlichen in den neuen Bundesländern unterscheiden sich in ihren Wertorientierungen und Lebenszielen nur wenig von jenen im Westen. Sie haben häufiger als diese in ihren Familien einen "reifen Erziehungsstil" erlebt, das heißt, ihre Eltern haben ihnen emotionale Geborgenheit gegeben und klare Forderungen an sie gestellt. Die Gesellschaft der DDR hat nicht mehr autoritäre Persönlichkeiten hervorgebracht als die alte Bundesrepublik. Und wenn junge Ostdeutsche mit der real existierenden Demokratie härter ins Gericht gehen als der junge Westdeutsche, so muß das nicht heißen, daß sie die Demokratie ablehnen, es kann auch darauf hindeuten, daß sie hohe Erwartungen an sich haben. (pre).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	1999_(CD)