Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Witter, Heiko; Reiners-Kröncke, Werner |
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Titel | "So kann's nicht weitergehen - Suchtstoffpolitik in der Bundesrepublik Deutschland". Gefälligkeitsübersetzung: "It can't go on like this - policy on addictive substances in the Federal Republic of Germany". |
Quelle | Sankt Augustin: Asgard (1997), 102 S. |
Reihe | Schriftenreihe des Instituts für Soziale Praxis. 11 |
Beigaben | Grafiken |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-537-26011-3 |
Schlagwörter | Deutschland; Kriminalpolitik; Rechtspolitik; Sozialpädagogik; Sucht; Drogenpolitik; Drogenberatung; Liberalisierung; Genussmittel; Drogenpolitik; Genussmittel; Medikamentenmissbrauch; Sucht; Kriminalpolitik; Rechtspolitik; Sozialpädagogik; Drogenberatung; Liberalisierung; Deutschland |
Abstract | "Die Suchtstoffpolitik in der Bundesrepublik Deutschland ist, für einen Teil der psychoaktiven Substanzen, durch Prohibition gekennzeichnet. Einerseits werden gefährliche Drogen wie Alkohol und Nikotin trotz eines immensen volkswirtschaftlichen Schadens toleriert, andererseits werden Drogen geächtet und die Gebraucher, die meistens als Kranke betrachtet werden müssen, strafrechtlich sanktioniert. In der Diskussion über die unterschiedliche Behandlung von psychoaktiven Substanzen prallen die Meinungen mit 'ideologischer Härte' aufeinander. Das Spektrum der Meinungen reicht von bedingungsloser Freigabe bis zu gnadenloser Repression. Während Anfang 1997 mehrere Polizeipräsidenten, in Übereinstimmung mit einer nicht unerheblichen Zahl von Experten aus der Suchttherapie, einen anderen Umgang mit Drogen forderten, hielt die Bundesregierung bis heute an der Prohibition gegenüber einigen Drogen fest. Die Autoren versuchen darzustellen, daß eine Drogenpolitik, die auf eine drogenfreie Gesellschaft ausgerichtet ist, eine Illusion ist. Humane und realistische Drogenpolitik muß nach ihrer Meinung unter anderem den Schaden begrenzen, Überleben der Betroffenen sichern und Nachfolgeerkrankungen verhindern. Dazu ist eine veränderte Drogenpolitik erforderlich. Um diese veränderte Politik zu begründen, beschreiben sie die bisherige Drogenpolitik und ihr Scheitern, die Suchtstoffe und ihre (wirkliche) Gefährlichkeit sowie Modelle für den Umgang mit Drogen. Ihre Zielvorstellung ist die kontrollierte Abgabe und nicht der Verkauf von Drogen im Supermarkt. Von daher nehmen sie eine Position zwischen den drogenpolitischen Falken (die ausschließlich auf Repression setzen) und den Tauben (die eine uneingeschränkte Legalisierung fordern) ein. Tendenzen zur Dichotomie sind in dieser Diskussion schädlich, eine differenzierte Betrachtung ist komplex und schwierig - die Autoren versuchen, einen Weg dorthin zu weisen und fordern den Leser auf, den Traum einer helfenden Drogenpolitik mitzuträumen." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1999_(CD) |