Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Meyer, Hans Joachim |
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Titel | Abitur - Berechtigungs- oder Befähigungsnachweis? Überlegungen zur Neuregelung des Hochschulzugangs. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 3 (1996) 12, S. 626-628Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Schule; Übergang; Schlüsselqualifikation; Studium; Hochschulreife; Hochschulzulassung; Auswahlverfahren; Reform; Studienanfänger; Deutschland |
Abstract | "Die Hochschulreife als Qualitätsnachweis steht in Frage. Wäre es nicht hilfreich, das Abitur wieder mehr als Zeugnis der Befähigung zum Studium denn als Berechtigungsschein zu verstehen? Sollten dafür Fächer im Blick auf das gewählte Studienfach gewichtet werden? Wären Auswahlgespräche notwendig?" Zur Beantwortung dieser Fragen geht der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst zunächst auf die zwei Prinzipien ein, auf denen derzeit der Hochschulzugang beruht: Prüfung am Ende eines Bildungsgangs (nicht am Anfang eines neuen Abschnitts) - aus der allgemeinen Hochschulreife ergibt sich ein allgemeines Einschreiberecht; das Abitur hat den Status einer Hochschulzugangsberechtigung. Im Beitrag werden das Spannungsfeld zwischen Befähigung und Berechtigung problematisiert, doch ein radikaler Wandel nicht befürwortet. Erörtert wird auch die mehrfach vorgeschlagene Alternative, auf Schlüsselqualifikationen (fachübergreifende und soziale Komponenten) zu setzen und damit eine Flexibilisierung der Abiturinhalte zu bewirken. Der Autor unterstreicht, daß das Wesen des Abiturs nicht in der Berechtigung, sondern in der Befähigung zum Hochschulstudium besteht. Der Übergang von Schule zur Hochschule kann nur (besser) gelingen, wenn beide Elemente des Systems in gleicher Weise reagieren."Derzeit steht einem relativ hohen Maß inhaltlicher Flexibilität der gymnasialen Bildung,... eine Nichtreaktion der Hochschulen gegenüber". Eine Verständigung darauf, daß das Abitur eine notwendige Hochschulzugangsbefähigung ist, die jedoch auf das konkrete Studienfach und im Vergleich mit anderen Studienbewerbern besser oder schlechter geeignet sein kann, hätte zwei sinnvolle Konsequenzen: die Möglichkeit des Wettbewerbs hinsichtlich Studienbewerber und Hochschulen sowie Profilierung von Gymnasien und Hochschulen. (HOF/Ko.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |