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Das überschuldete Berlin will mit dem armen Brandenburg dem erlahmten Aufschwung einen kräftigen Schub geben. Dazu ist Sparen angesagt, zuerst in den Bereichen Soziales, Wissenschaft und Kultur. Brandenburg hat in der Vergangenheit mit 3,9 Prozent am Landeshaushalt von allen Ländern den geringsten Anteil für die Wissenschaft geleistet. Für 1996 sieht der Haushaltsentwurf weitere Einsparungen vor, die die Brandenburger Hochschulen vor echte Sorgen um ihre weitere Existenz stellen. Vor diesem Hintergrund ist zu fragen, welche Perspektiven sich für die Hochschulen durch die Fusion ergeben. Die vorliegenden Entwürfe eines Staatsvertrages haben lediglich in einer Protokollnotiz die Grundsätze der gemeinsamen Hochschulplanung umrissen, in der der Aufbau in Brandenburg an den Abbau in Berlin gekoppelt ist. Berlin wird, nicht zuletzt durch die Hauptstadtfunktion, eine internationale Metropole mit großer Anziehungskraft werden. Bei einem weiteren verstärkten Studentenzustrom sind abbaubare Studentenzahlen und Studienplätze illusorisch. Der Ausbau Brandenburger Hochschulen ist damit ebenfalls in Frage gestellt. Brandenburgs Hochschulen werden als Provinzhochschulen dahindümpeln. Eine verstärkte Kooperation und Konkurrenz zwischen Brandenburger und Berliner Hochschulen, eine bessere Abstimmung in den Planungen beider Länder mit dem Ziel des Abbaus von unsinnigen Mehrfachangeboten an nahe beieinanderliegenden Standorten zur Vermeidung von Überkapazitäten scheint uns eher sinnvoll. (HOF/Text übernommen).
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Auswirkungen der geplanten Fusion auf die Entwicklung der Hochschulen in Brandenburg. 1996.
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